Lutz Gierig vor seinen Bildern über den Krieg in Syrien und den Zerroranschlag in Berlin |
Als
Psychiater am St. Marien-Hospital beschäftigt sich Lutz Gierig mit
der menschlichen Seele. Als Künstler versucht er das, was er in
seinem Alltag erlebt, ins Bild zu setzen und so zu verarbeiten und
auch zu kommentieren.
Der 59-Jährige, der mit seinen in den letzten zehn Jahren entstandenen Arbeiten, etwa durch Ausstellungen im Bismarkturm, in der Evangelischen Ladenkirche, in der Ruhr-Galerie oder in der Galerie Art 73 ein interessiertes Publikum angesprochen hat, hat jetzt mit zwei Acrylbildern seine Ohnmacht und sein Entsetzen über menschliche Tragödien der Kriegsgräuel im syrischen Aleppo und des Terroranschlages in Berlin ins Bild gesetzt. „Wäre ich ein Journalist, hätte ich vielleicht einen Artikel geschrieben oder einen Film gedreht. Wäre ich ein Politiker, würde ich vielleicht versuchen, eine Friedensinitiative zu ergreifen. Wäre ich ein Schriftsteller, würde ich vielleicht einen Roman darüber schreiben, was nicht nur mich, sondern uns alle bewegt. Da ich nun aber male, habe ich eben meine Empfindungen in Bildern ausgedrückt.“
Auf einem schwarzen Hintergrund sieht man einen hell erleuchteten Ausschnitt, in den ein Blutstrahl hineinfährt. Im Licht erahnt man menschliche Silhouetten. So sieht der Künstler den Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt. Das von weißen, Hoffnung verheißenden Tönen, durchstreifte Schwarz dominiert auch Gierigs Gemälde, das nach dem Fall von Aleppo entstanden ist. Lichtstrahlen, die nicht von ungefähr an die Scheinwerfer einer Flugabwehrkanone erinnern, beleuchten das dominierende Schwarz und das ebenfalls als Symbol für das vergossene Blut zu erkennende Rot.
Den Krieg in Syrien und die Terroranschläge in Frankreich und Deutschland sieht der Künstler als eine Zäsur und als „Angriff auf unsere durch die Freiheit und das Christentum geprägte Kultur.“ Als Psychiater und Psychologe sieht Gierig die tieferen Ursachen des Terrors „einen Schrei nach Anerkennung“ einer sozial deklassierten und ausgegrenzten Jugend, die die Religion instrumentalisiert und pervertiert, um die eigene Ohnmacht und Bedeutungslosigkeit durch terroristische Gewalt in eine scheinbare Allmacht zu verwandeln.“ Dagegen helfen nach Gierigs Ansicht nur Bildung, Begegnung und Dialog.
Der 59-Jährige, der mit seinen in den letzten zehn Jahren entstandenen Arbeiten, etwa durch Ausstellungen im Bismarkturm, in der Evangelischen Ladenkirche, in der Ruhr-Galerie oder in der Galerie Art 73 ein interessiertes Publikum angesprochen hat, hat jetzt mit zwei Acrylbildern seine Ohnmacht und sein Entsetzen über menschliche Tragödien der Kriegsgräuel im syrischen Aleppo und des Terroranschlages in Berlin ins Bild gesetzt. „Wäre ich ein Journalist, hätte ich vielleicht einen Artikel geschrieben oder einen Film gedreht. Wäre ich ein Politiker, würde ich vielleicht versuchen, eine Friedensinitiative zu ergreifen. Wäre ich ein Schriftsteller, würde ich vielleicht einen Roman darüber schreiben, was nicht nur mich, sondern uns alle bewegt. Da ich nun aber male, habe ich eben meine Empfindungen in Bildern ausgedrückt.“
Auf einem schwarzen Hintergrund sieht man einen hell erleuchteten Ausschnitt, in den ein Blutstrahl hineinfährt. Im Licht erahnt man menschliche Silhouetten. So sieht der Künstler den Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt. Das von weißen, Hoffnung verheißenden Tönen, durchstreifte Schwarz dominiert auch Gierigs Gemälde, das nach dem Fall von Aleppo entstanden ist. Lichtstrahlen, die nicht von ungefähr an die Scheinwerfer einer Flugabwehrkanone erinnern, beleuchten das dominierende Schwarz und das ebenfalls als Symbol für das vergossene Blut zu erkennende Rot.
Den Krieg in Syrien und die Terroranschläge in Frankreich und Deutschland sieht der Künstler als eine Zäsur und als „Angriff auf unsere durch die Freiheit und das Christentum geprägte Kultur.“ Als Psychiater und Psychologe sieht Gierig die tieferen Ursachen des Terrors „einen Schrei nach Anerkennung“ einer sozial deklassierten und ausgegrenzten Jugend, die die Religion instrumentalisiert und pervertiert, um die eigene Ohnmacht und Bedeutungslosigkeit durch terroristische Gewalt in eine scheinbare Allmacht zu verwandeln.“ Dagegen helfen nach Gierigs Ansicht nur Bildung, Begegnung und Dialog.
Dieser Text erschien am 30. Dezember 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
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