"Adolf Hitler Reichskanzler – Das Kabinett der nationalen Konzentration steht“ titelt die Mülheimer Zeitung am 31. Januar 1933. Auf ihrer Lokalseite ist an diesem Tag die Überschrift: „Aber Bange machen gilt nicht“ zu lesen. Gemeint ist damit aber nicht die nationalsozialistische Machtübernahme in Berlin, sondern die Grippewelle in Mülheim, die zur Schließung von 17 Volksschulen geführt hat.
Welcher politische Virus sie befallen hat, ahnen viele Mülheimer an diesem Tag noch nicht, obwohl es auch Mülheimer Industrielle wie Fritz Thyssen und Emil Kirdorf gewesen sind, die mit ihrer Unterstützung Hitlers Weg zur Macht geebnet haben. Doch am Abend des Tages nach der Machtübernahme in Berlin bekommen manche Mülheimer vielleicht eine Vorahnung davon. Denn damals versammeln sich am Kaiserplatz, der von 1937 bis 1945 Platz der SA heißen wird, 1500 Mitglieder der NSDAP, der SS, der SA, des Stahlhelm und des Kampfring junger Deutschnationaler, um dem Berliner Vorbild vom Vortag zu folgen u…
Welcher politische Virus sie befallen hat, ahnen viele Mülheimer an diesem Tag noch nicht, obwohl es auch Mülheimer Industrielle wie Fritz Thyssen und Emil Kirdorf gewesen sind, die mit ihrer Unterstützung Hitlers Weg zur Macht geebnet haben. Doch am Abend des Tages nach der Machtübernahme in Berlin bekommen manche Mülheimer vielleicht eine Vorahnung davon. Denn damals versammeln sich am Kaiserplatz, der von 1937 bis 1945 Platz der SA heißen wird, 1500 Mitglieder der NSDAP, der SS, der SA, des Stahlhelm und des Kampfring junger Deutschnationaler, um dem Berliner Vorbild vom Vortag zu folgen u…