Ulrike Stadelhoff |
Wie gleichberechtigt sind Menschen mit geistiger Behinderung in unserer Leistungsgesellschaft?
Die politische Entwicklung in den letzten Jahren hat die Menschen mit Behinderung deutlich mehr in den Focus des öffentlichen Interesses gerückt. Sie werden mit ihren Wünschen und Bedürfnissen ernster genommen als jemals zuvor. Bis zur wirklichen Gleichberechtigung ist natürlich noch einiges zu tun, allerdings gilt das nicht nur für die Gruppe der Menschen mit geistiger Behinderung.
Wie sehen Sie die Tatsache, dass immer mehr Menschen mit Down Syndrom aufgrund der vorgeburtlichen Diagnostik erst gar nicht mehr zur Welt kommen und damit die Zahl der Menschen mit geistiger Behinderung tendenziell immer weiter sinkt?
Ich kann nicht beurteilen, ob die Zahl der Menschen mit geistiger Behinderung tatsächlich sinkt oder ob sich nur die Formen der Behinderungen verändern.
Ist das Leben mit einem geistig behinderten Kind/Menschen nur eine Last oder auch eine Bereicherung?
Es gibt gute und schlechte Zeiten, wie auch mit nicht behinderten Kindern. Sicher ist es nicht immer einfach, es eröffnen sich aber auch Perspektiven, die man durchaus als Bereicherung bezeichnen könnte.
Dieser Text erschien am 21. März 2016 in der NRZ und in der WAZ
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