Elke Riedemann vom Serviczentrum Demenz Westliches Ruhrgebiet |
Frage: Was raten Sie demenziell veränderten Menschen und Ihren Angehörigen?
Antwort: Elke Riedemann: Betrachten Sie den kognitiv eingeschränkten Menschen mit Demenz nicht nur als Kranken, sondern als Menschen mit allen seinen Bedürfnissen. Unternehmen Sie gemeinsam Dinge, die Freude bereiten. Nehmen Sie weiter am Leben teil, verstecken Sie sich nicht. Offener Umgang mit Demenz fördert Umsichtigkeit und Unterstützungsbereitschaft in der Nachbarschaft und in der Gesellschaft.
Frage: Was kann Betroffene entlasten?
Antwort: Entlastung bietet neben dem Betreuungsangebot und der Angehörigengruppe des Pflegedienstes auch der gemeinsame Besuch von Musik-, Bewegungs-, Kunst- und Kulturangeboten. Es gibt jeden Monat das Tanzen im Schloss Broich, Treffen in der Ev. Familienbildungsstätte oder die Konzerte in der Musikschule. Die Museumsführungen im Kunstmuseum Alte Post und im Ledermuseum. Menschen mit Demenz möchten nicht nur betreut werden, sie schätzen es, mit dabei sein.
Frage: Was zeigt uns die Ausstellung?
Antwort: Das Beispiel Viktoria von Grones kann uns allen Mut machen, offener mit dem Thema Demenz umzugehen und Unterstützung einzufordern und anzunehmen.
Dieser Text erschien am 9. März 2016 in der NRZ und in der WAZ
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