Montag, 21. März 2016

"Die Politik darf die Natur nicht ausblenden: Drei Fragen an den Nabu-Vorstand Elke Brandt

Elke Brandt ist Vize-Vorsitzende
des Nabu-Regionalverbandes
Sie hatten Mittwochabend Mitgliederversammlung. Wie sieht es mit der Mitgliederentwicklung beim Nabu aus?

Dank umfangreichen Aktivitäten hält sich unser Mitgliederbestand und ist sogar geringfügig auf rund 1600 angestiegen.

Was sind Ihre aktuellen Projekte?


Beim Nabu Ruhr liegt ein Schwerpunkt bei Arbeiten im praktischen Naturschutz. Wir pflegen in Mülheim-Menden zwei eigene Flächen und eine gepachtete Fläche, eine Obstwiese und eine Ackerfläche, die von einer Vogelschutzhecke umgeben ist und die wir in eine Wildwiese verwandeln. Hinzu kommen eine Heuwiese und eine Obstwiese auf der Saarner Kuppe. Deren Erlöse kommen dem Naturschutz zugute.

Was ist aus Ihrer Sicht in Mülheim politisch in Sachen Naturschutz angezeigt?

Antwort: Viele Politiker blenden die Natur aus und engagieren sich lieber für soziale Projekte. Der Landschaftsbeirat erarbeitet Stellungnahmen, die die Belange des Natur- und Umweltschutzes bei vorgesehenen Planungen berücksichtigen. Leider muss er häufig erfahren, dass vorgeschlagene Lösungen nicht umgesetzt werden. Die Politik sollte bedenken, dass der Naturschutz auch Kindern und Jugendlichen vermittelt werden muss. Denn nur was man selbst kennt, wird man auch schützen.


Dieser Text erschien am 18. März 2016 in der NRZ und in der WAZ 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Menschen bewegen Menschen

  Beim Thema Seelsorge denkt man nicht ans Radfahren. Und "Radfahrern", die nach unten treten, aber nach oben buckeln, ist alles z...