In Mülheim gibt es, anders, als in der Karnevalshochburg Düsseldorf, keine
zweite Chance für den vom Winde verwehten Rosenmontagszug. Das regt einige
Mölmsche närrisch auf, wie ihre Kommentare via Facebook zeigen. Andere stellen
mit närrischer Gelassenheit fest: „Am Aschermittwoch ist eben alles
vorbei!“
Ich mache mir weder vor noch nach Aschermittwoch Sorgen um die
Narren, die kostümiert durch die Straße ziehen, um Helau zu rufen und Kamelle zu
werfen.
Sorgen machen mir vor und nach Aschermittwoch nur jene Menschen,
die zum Beispiel mit Nadelstreifenanzug und Krawatte verkleidet und im eleganten
Business-Kostüm ihre Mitmenschen zum Narren halten, indem sie ihre eignen
Interessen als alternatives Allgemeinwohl verkaufen. Diesen Herrschaften würde
ich gerne ein ganzjähriges Auftrittsverbot verordnen. Doch leider sind diese
Narren vom Stamme Nimm nicht so offen und ehrlich, wie die fröhlichen und
freigiebigen Narren, die sich mit einem deutlichen Schlachtruf, wie dem Helau zu
erkennen geben.
Dieser Text erschien am 22. Februar 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Eine starke Frau
Zurecht ist sie oft mit der Albert-Schweitzer verglichen worden. Ihr Lambrene heißt Litembo und liegt in Tansania. Und für sie gilt auch Alb...
-
Der 30. und 31. Januar ist in meinem Kalender rot angestrichen", erzählt Familienforscherin Bärbel Essers. Dass das so ist, hat mit der...
-
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.” Auch dieses Volkslied dürfte die Schildberger Sing- und Spielschar ...
-
Dr. Peter Ramme 6.45 Uhr. Der Arbeitstag von Dr. Peter Ramme beginnt nicht in seiner Praxis, sondern im Haus Kuhlendahl, wo der Hausa...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen