Sonntag, 8. November 2009

Alte Schule: Wiedersehen in Styrum machte Freude


Das hat man selten. Wenn sich ehemalige Mitschüler 60 Jahre nach ihrer Entlassung in den Ernst des Lebens treffen, ist ihr alter Lehrer meistens nicht mehr mit dabei. Bei den 25 ehemaligen Volksschülern von der Augustastraße, die sich jetzt in der Styrumer Bahnhofsgaststätte trafen, war genau das aber der Fall. Und wer dem 83-jährigen Alt-Lehrer Heinz Steeger und seinen ehemaligen Schülern bei ihrem Wiedersehen zuhörte, merkte sofort: Da stimmt die Chemie auch 60 Jahre nach der gemeinsamen Schulzeit. Für Steeger war es damals die erste Klasse, die er nach seiner Ausbildung an der Pädagogischen Akademie Kettwig übernahm.

"Die Schüler wurden damals strenger erzogen und sie waren bescheidener", erinnert sich Steeger und weiß, dass es seine heute aktiven Kollegen wesentlich schwerer haben. "Geblieben", so der pensionierte Pädagoge, "ist aber die Herausforderung, den Unterricht so interessant zu gestalten, dass einem die Schüler zuhören." Vor 60 Jahren gehörten noch Schulspeisung und Care-Pakete zum Alltag an der Evangelischen Augustastraßen-Volksschule. Besonders gern erinnern sich die ehemaligen Mitschüler Walter Sohn, Luise Bido und Willi Seeger zum Beispiel an den Schulchor oder Steegers Naturexkursionen, einen Badeausflug ins Ruhrstadion, die vom dortigen Hausmeister nicht gern gesehenen Fußballspiele auf dem Schulhof der damals katholischen Volksschule an der Oberhausener Straße oder an die Abschlussfahrt zum Drachenfels.

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