Wie wir gestern an dieser Stelle lesen konnten, will Kollege Sesa nicht den
Nikolaus geben, weil er ein aus seiner Kindheit herrührendes
Weihnachtsmann-Trauma mit sich herumschleppt.
Da ist er in bester
Gesellschaft. Schon manche Frau hat sich über einen Traumprinzen geärgert, der
sich bei genauerer Betrachtung als Weihnachtsmann entpuppte, weil er ihr erst
versprach, die Sterne vom Himmel zu holen und später zu träge war, den Müll
herunterzubringen.
Auch für mich brach eine Welt zusammen, als ich im
Kindergarten erfuhr, dass der Nikolaus schon lange tot sei. Wer, so fragte ich
mich damals verzweifelt, sollte mir jetzt das Telefon schenken, das ich mir vom
Nikolaus gewünscht hatte. Damals wurde mir klar, dass Frauen im Zweifel auch die
besseren Weihnachmänner sein können. Denn meine Mutter sprang für den
verhinderten Nikolaus in die Bresche und sorgte dafür, dass am 6. Dezember ein
tolles Telefon mit Wählscheibe auf meinem Nikolausteller stand.
Dieser Teyt erschien am 6. Dezember 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Mensch im Mittelalter
Die Interessengemeinschaft Hochgotik ließ die Besucherinnen und Besucher auf Schloss Broich ins 13. Und 14. Jahrhundert reisen und kam dam...
-
Jan Sensky vor seinem Dienswagen Wenn Sie ein altes Möbel- oder Kleidungstück oder auch Geschirr zu Hause stehen haben, die noch gut zu ...
-
Der 30. und 31. Januar ist in meinem Kalender rot angestrichen", erzählt Familienforscherin Bärbel Essers. Dass das so ist, hat mit der...
-
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.” Auch dieses Volkslied dürfte die Schildberger Sing- und Spielschar ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen