Dienstag, 20. Dezember 2016

Ein Zeitsprung an der unteren Schloßstraße

So sieht es heute an der unteren Schloßstraße aus
Heute schauen wir mit einem alten Foto aus dem Stadtarchiv auf die untere Schloßstraße des Jahres 1950. Fünf Jahre nach Kriegsende war die Schloßstraße eine der am stärksten befahrenen Straßen der Stadt. Erst Anfang der 70er Jahre sollte sie zur Fußgängerzone mit einer Tiefgarage umgebaut werden. 

„Auf der Seite, auf der seit 1957 unser Hotel steht, stand damals noch der Kaufhof, der 1953 durch den Neubau an der Friederich-Ebert-Straße ersetzt wurde, der jetzt zugunsten des neuen Stadtquartiers abgerissen wird“, erinnert sich Hotelier und Zeitzeuge Karlheinz Noy. Zeitzeuge Walter Neuhoff erkennt in der linken Bildhälfte die Ausläufer des alten Kaufhof-Vorplatzes, auf denen ein alter Opel P4 aus den 30er Jahren und ein alter VW-Käfer zu sehen sind.
Noy und Neuhoff kennen auch noch die Geschäfte, die damals, gleich gegenüber dem Kaufhof an der unteren Schloßstraße ansässig waren.

Dort, wo man 1950 bei Mensing & Brennikmeyer und Glenewinkel Kleidung, bei Betten Hardt Bettwäsche, Tischdecken und Matrazen, bei Ota Schuhe und bei Woolworth dies und das für den täglichen Bedarf einkaufen konnte, findet man heute das Schreibwarengeschäft McPaper, eine Boutique mit Pariser Mode, das Geschäft Supereinkauf, über dessen Ladenlokal an der Schloßstraße 31 sich die Räume der Geschäfts- und Beratungsstelle des Deutschen Kinderschutzbundes befinden sowie das zurzeit leer stehende, aber zuletzt für die Kunstaktion Art Square genutze Woolworth-Gebäude, das heute einem am Tegernsee lebenden Eigentümer gehört.

Dieser Text erschien am 20. Dezember 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
Die Untere Schloßstraße im Jahr 1950 (Foto Stadtarchiv)

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