Mittwoch, 2. Mai 2018

Solidarität geht durch den Magen

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Und deshalb erinnerten uns die Gewerkschafter Klaus Waschulewski und Dietmar Schäfers am Tag der Arbeit zurecht daran, dass Vielfalt, Gerechtigkeit und Solidarität ins unserer Gesellschaft mehr als Worte sein müssen.
Ein alter Bergmann und Gewerkschafter, der dem Namen Kumpel alle Ehre macht, ließ den Worten der Mairedner sogleich Taten folgen, in dem er mir eine seiner Wertmarken in die Hand drückte, die mir in Form eines Bratwürstchens ganz praktisch zeigte, dass Solidarität uns nährt und weiterbringt.

Gut. Etwas mehr muss der Politik und den Gewerkschaften schon einfallen, um die Hans Würste in der Wirtschaft, die glauben. dass sie ihren eigenen Wohlstand auf dem Elend viel zu vieler armer Würstchen aufbauen, in dem sie eben jene armen Würstchen nur für ein Ei und ein Butterbrot für sich arbeiten und so ihre eigene Kasse umsomehr klingeln lassen, zur Besserung zu zwingen.
Ein Bratwürstchen am Tag der Arbeit macht noch keine solidarische Gesellschaft. Aber sie ist ein guter Anfang und macht Geschmack und Appetit auf mehr Solidarität und Gerechtigkeit.

Dieser Text erschien am 2. Mai 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Junge Schule

 Schülerinnen und Schüler machen Schule. Das nahm die Schülervertretung an der Willy-Brandt-Schule in Styrum an einem von ihr organisierten ...