Samstag, 21. Mai 2016

So gesehen: Heute fremd, morgen Freund?!

Wer sich mit den Bevölkerungsstatistiken beschäftigt, der merkt: Wir werden älter, bunter und weniger. Dabei sind sich die Statistiker mit dem Weniger gar nicht mehr so sicher. Denn wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Zuwanderer her. Auch wenn es manchem Mitbürger schon heute manchmal zu bunt wird, sorgt die neue Buntheit dafür, dass wir auch in Zukunft nicht schwarz sehen müssen, wenn es um die Finanzierung unserer sozialen Sicherheit geht. Denn gutwillige und qualifizierte Zuwanderer können die Einheimischen von morgen sein. Fragen Sie Ihre Nachbarn Frau und Herrn Kowalzki.

Und wenn wir dann hoffentlich nicht jung gestorben,- sondern alt und älter geworden sind, werden es vielleicht Herr Abdullah und Frau Al-Abadi sein, die als unsere Nachbarn oder Pfleger dafür sorgen werden, dass wir trotz Alter und Krankheit nicht zu alt aussehen, weil sie uns helfen und uns ihre Geschichte erzählen. Wir tun also schon heute gut daran, dass sie uns eine schöne Geschichte, nämlich davon,  wie sie von Fremden zu Freunden wurden, erzählen können.

Oder wollen Sie im Altenheim über traurige Geschichten weinen und von frustrierten Menschen oder gar von einem Roboter gepflegt werden?

Dieser Text erschien am 9. Mai 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung

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