Wenn eine Demo angesagt ist, kann das auch schon mal Krawallmacher und
Steinewerfer anziehen. Keine Angst. Wenn Sie heute auf Ihrer Straße einen
Demonstrationszug sehen sollten, brauchen Sie nicht daran glauben, weil es sich
um eine friedliche Glaubensdemonstration handelt, die
Fronleichnamsprozession.
In dem sie mit Gebet und Gesang den Leib Christi
am Hochfest der Eucharistie durch die Straßen ihrer Gemeinde tragen, wollen
katholische Christen ein öffentliches Glaubenszeugnis davon ablegen, dass Elend
und Tod nicht das letzte Wort haben, weil wir Menschen auf Erlösung und ewiges
Leben durch Jesu Christi hoffen dürfen. Dieser Tag mag die Christen daran
erinnern, was ihnen der Religionskritiker Friedrich Nietzsche einst in ihr
Stammbuch schrieb: „Ich würde ja vielleicht glauben können, wenn die Christen
einen erlösteren Eindruck machen würden.“ Also, liebe Christen, gehen wir nicht
nur an Fronleichnam mal aus uns heraus. Und wer nicht an die christliche
Botschaft glauben kann oder will. sollte nicht nur am heutigen Fronleichnamstag
einmal daran denken, dass er ohne sie auf etliche Feiertage im Jahr verzichten
müsste, an denen wir erfahren dürfen, dass wir eben nicht nur leben, um zu
arbeiten. Sage also niemand, er hätte nichts von den christlichen Kirchen.
Dieser Text erschien am 26. Mai 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung.
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