Heute haben wir einen blauen Montag. Dem schwarz-rot-goldenen Tag der Deutschen Einheit sei Dank. Wer die deutsche Teilung und ihre Überwindung miterlebt hat, dem scheint sie noch heute, wie ein Wunder.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es, wie in jeder Familie den einen oder anderen Streit oder das eine oder andere schwarze Schaf gibt und man sich seine Landleute ebenso wenig aussuchen kann, wie seine Familienangehörigen.
Vor 26 Jahren wurde der erste Tag der Deutschen Einheit in Mülheim ganz familiär mit einem Volksfest auf dem Berliner Platz gefeiert, bei dem es Erbsensuppe, Bier und Bratwurst für alle gab. In diese Tradition fügt es sich gut ein, dass bei der diesjährigen zentralen Feier der Deutschen Einheit in Dresden eine riesige Kaffeetafel für ehrenamtlich aktive Bürger gedeckt wird.
Man sieht: Auch Vaterlandsliebe geht wohl durch den Magen. Es ist ein schönes Zeichen, wenn Menschen, die Gold wert sind, weil sie uns mit ihrem freiwilligen und entgeltlichen Engagement Mut machen, gestärkt werden, hoffentlich nicht nur mit Kaffee und Kuchen. Aber es ist ein Anfang, warum nicht auch mal in Mülheim, etwa auf der Schloßstraße, auf dem Rathausmarkt oder um so manchen Kirchturm herum. Der nächste Feiertag kommt bestimmt.
Dieser Text erschien am 3. Oktober 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
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