Die Foto von der alten Hirsch-Apotheke aus dem Jahre 1890 hängt in der heutigen Hirsch-Apothek an der Leineweberstraße. (Foto aus dem Familienarchiv Liekfeld) |
Die alte Hirsch-Apotheke wurde 1767 mit einer Lizenz der Broicher Landgräfin Marie-Luise Albertine von Hessen-Darmstadt vom Apotheker Koch eröffnet. Ihm folgten die Apotheker Justus Beadeker, Leopold Kloenne (ab 1832) und Justus Kloenne (ab 1855) nach. 1867 übernahm dann Hermann Liekfeld, der aus Schildische (bei Bielefeld) zugewandert war, die Apotheke, die seit 1972 von seinem namengleichen Urenkel geführt wird.
Das alte Geschäftshaus der Apothekerfamilie, die mit Hermann Liekfelds Tochter Janka bereits in ihre fünfte Mülheimer Generation geht, fiel beim großen Luftangriff auf Mülheim in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1943 den Bomben der Royal Air Force zum Opfer. 1946 wagten die Liekfelds zunächst in einem Ladenlokal an der Schloßstraße 16 einen neuen Anfang. Das Ärztehaus, in dem die Hirsch-Apotheke bis heute mit vielen Arztpraxen ansässig ist und ihre Kunden mit allem versorgt, was ihnen hilft, gesund zu bleiben oder gesund zu werden, ließ die Familie 1955 errichten.
Damals nahm auch die Leineweberstraße im Rahmen des Neuaufbaus der Innenstadt ihre heutige Gestalt an, ehe sie in den 70er Jahren teilweise in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde.
Hier (an der früheren Delle 6/heute Bachstraße) stand bis zum Allierten Luftangriff im Juni 1943 die alre Hirsch-Apotheke |
Dieser Text erschien am 25. Oktober 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
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