Donnerstag, 7. Januar 2010

So gesehen: Nicht nur zur Neujahrszeit kommt es auf den eignen Kompass an

Wenn das neue Jahr vor der Tür steht, oder, wie jetzt, schon begonnen hat, fragt man sich, wo es wohl lang geht. Das fragt sich Vater nicht nur zum Jahresübergang, sondern auch dann, wenn es zu Tochter, Schwiegersohn und Enkelkindern geht.

Nicht, dass wir mit ihm als Familienchauffeur nicht irgendwann doch ans Ziel gekommen wären. Doch es brauchte seine Zeit, bis Vater die zielführenden Autobahnabfahrten verinnerlicht hatte. Ausgerechnet jetzt, da er sich fahrttechnisch am Ziel sah, bekam er zu Weihnachten einen elektronischen Navigator geschenkt, der ihm den Weg weisen sollte. Er montierte das Gerät im Auto und programmierte Start und Ziel, wie es ihm der technische versierte Schwiegersohn aufgetragen hatte.

Die elektronische Stimme und die schönen bunten Straßeansichten auf dem Display gaben ihm das Gefühl, dass jetzt nichts mehr schief gehen könne, zumindest solange, bis wir plötzlich in einer Sackgasse standen. Der elektronische Wegweiser versprach ihm, die Route neu zu berechnen. Doch Vater schaltete das Gerät ab und seinen Kopf wieder ein, um seiner eigenen Erfahrung und seinem Gefühl zu folgen. Und siehe da: Wir fanden wieder unseren Weg und kamen an. Wenn das nicht wegweisend für 2010 ist: Nur wer seinen eigenen Kompass im Kopf hat, erreicht sein Ziel.

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