Wenn das neue Jahr vor der Tür steht, oder, wie jetzt, schon begonnen hat, fragt man sich, wo es wohl lang geht. Das fragt sich Vater nicht nur zum Jahresübergang, sondern auch dann, wenn es zu Tochter, Schwiegersohn und Enkelkindern geht.
Nicht, dass wir mit ihm als Familienchauffeur nicht irgendwann doch ans Ziel gekommen wären. Doch es brauchte seine Zeit, bis Vater die zielführenden Autobahnabfahrten verinnerlicht hatte. Ausgerechnet jetzt, da er sich fahrttechnisch am Ziel sah, bekam er zu Weihnachten einen elektronischen Navigator geschenkt, der ihm den Weg weisen sollte. Er montierte das Gerät im Auto und programmierte Start und Ziel, wie es ihm der technische versierte Schwiegersohn aufgetragen hatte.
Die elektronische Stimme und die schönen bunten Straßeansichten auf dem Display gaben ihm das Gefühl, dass jetzt nichts mehr schief gehen könne, zumindest solange, bis wir plötzlich in einer Sackgasse standen. Der elektronische Wegweiser versprach ihm, die Route neu zu berechnen. Doch Vater schaltete das Gerät ab und seinen Kopf wieder ein, um seiner eigenen Erfahrung und seinem Gefühl zu folgen. Und siehe da: Wir fanden wieder unseren Weg und kamen an. Wenn das nicht wegweisend für 2010 ist: Nur wer seinen eigenen Kompass im Kopf hat, erreicht sein Ziel.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Menschen bewegen Menschen
Beim Thema Seelsorge denkt man nicht ans Radfahren. Und "Radfahrern", die nach unten treten, aber nach oben buckeln, ist alles z...
-
Jan Sensky vor seinem Dienswagen Wenn Sie ein altes Möbel- oder Kleidungstück oder auch Geschirr zu Hause stehen haben, die noch gut zu ...
-
Der 30. und 31. Januar ist in meinem Kalender rot angestrichen", erzählt Familienforscherin Bärbel Essers. Dass das so ist, hat mit der...
-
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.” Auch dieses Volkslied dürfte die Schildberger Sing- und Spielschar ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen