"Das Wichtigste ist jetzt sauberes Wasser", sagt Rainer Wiebels vom Ortsverband des Technischen Hilfswerkes (THW) mit Blick auf die katastrophale Lage der vielen tausend Erdbebenopfer in Haiti. Gerade erst hat er von einer Ärztin vor Ort gehört, die vor drohender Seuchengefahr warnt, weil im Krisengebiet sauberes Wasser fehlt, dass getrunken oder mit dem zum Beispiel die Wunden der Verletzten ausgewaschen werden könnten.
Deshalb schickt das THW Experten für die Aufbereitung von Trinkwasser ins Krisengebiet. Damit die entsprechenden Anlagen vor Ort zum Einsatz kommen können, müssen sie hier zunächst vom Logistikzentrum des THWs in Heiligenhaus zum Auslandslager nach Mainz gebracht werden. Diese Aufgabe hat der Mülheimer Ortsverband des THWs übernommen. Denn seine Fachgruppe „Wasserschäden Pumpen" verfügt über das längste Transportgespann, das das THW in Deutschland zu bieten hat. Lastkraftwagen und Wechselbrückenanhänger bringen zusammen 14 Meter Ladefläche auf die Straße. Gerade genug, um jetzt die ersten beiden Trinkwasseraufbereitungsanlagen von Heiligenhaus nach Mainz zu transportieren, die nach Haiti geflogen werden sollen.
Mit einer kurzfristigen Kraftanstrengung wurden Laster und Anhänger, die eigentlich als rollendes Lager für Pumpen und Schläuche nutzt werden, für den Anlagentransport freigemacht. Obwohl die beiden THW-Fahrer, die das Riesengespann mit den beiden Anlagen gestern über die Strecke Mülheim – Heiligenhaus – Mainz und wieder zurück steuerten, inzwischen wieder daheim sind, rechnet man beim Ortsverband des THWs damit, dass der Spezial-Lkw und sein XXL-Anhänger in den nächsten Tagen erneut für den Transport von Trinkwasseraufbereitungsanlagen angefordert werden. Deshalb bleiben auch Pumpen und Schläuche bis auf weiteres in der Fahrzeughalle des Ortsverbandes, damit der Transportzug für weitere Einsätze freigehalten werden kann.
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