Ich dachte immer: Gemeinsam ist man stärker, vor allem im Ruhrgebiet, in dem das Wort Kumpel Programm ist. Doch wenn es ums Geld geht, hört die Liebe oft auf. Das gilt nicht nur für die zwischenmenschlichen,- sondern auch für die Verkehrsverbindungen. Die Scheidungsabsicht der Duisburger Verkehrsgesellschaft zeigt es.
Gerade erst haben Politiker Land Stadt, Land und Revier zur Schippe gegriffen, um den Radschnellweg durchs Ruhrgebiet auf den Weg zu bringen, da zeigen sich die Bus- und Bahnbetriebe aus der Nachbarstadt als Spielverderber und Bremsklotz. Man sollte meinen, dass kommunale Betriebe, die mit Nahverkehr ihr Geld verdienen, wissen, wie man Menschen schnell und unkompliziert zusammenbringt. Doch Reisende hält man nicht auf. Und vielleicht wird die Nahverkehrsehe zwischen Mülheim und Essen ja eine Erfolgsgeschichte, nachdem der Dreiecksgeschichte Via - das kennt man auch aus anderen Verkehrsbereichen des Lebens - kein Happy End beschieden war.
Dieser Text erschien am 18. Juni 2016 in der Neuen Ruhr Zeitung
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