Mittwoch, 11. Oktober 2017

Das Haus Engelbert: Ein geschützter Wohnraum für Generationen: Ein Zeitsprung an der Kölner Straße

Das Haus Engelbert an der Kölner Straße
Ein Fotos aus dem Stadtarchiv
Wo wir heute an der Kölner Straße das Haus Engelbert sehen, stand von 1772 bis 1911 ein Gasthaus. Damals trug die Kölner Straße (noch bis zu ihrem Ausbau im Jahre 1938) den Namen Düsseldorfer Chaussee.

Nachdem das Gasthaus 1911 abgebrannt war, verkauften seine Eigentümer das Grundstück an die 1844 von Theodor Fliedner gegründete Duisburger Diakonenanstalt, die wir heute als Theodor-Fliedner-Stiftung kennen. Heute finden im Haus Engelbert suchtkranke Menschen ein geschützten Wohnraum.

Das historische Foto aus dem Stadtarchiv zeigt das Haus Engelbert im Zeitraum zwischen 1911 und 1959. Damals diente das Haus an der Kölner Straße als Kinder- und Jugendwohnheim, ehe es 1959 in ein Altenwohnheim umgewandelt und 1999 seiner heutigen Bestimmung zugeführt wurde.

Heute markiert das Haus Engelbert an der stark befahrenen Kölner Straße den Eingang zum 1987 errichteten Fliednerdorf. Dort leben 600 Menschen mit und ohne Behinderung.

Nur wenige Schritte vom Haus Engelbert entfernt, hat die Theodor-Fliedner-Stiftung ihren Hauptverwaltungssitz.  Nach der deutschen Wiedervereinigung gründete die Theodor-Fliedner-Stiftung 1991 und 1996 Tochtergesellschaften in Brandenburg und Sachsen. Bundesweit beschäftigt die Stiftung heute 2000 Mitarbeiter.

Ihrem Leitsatz: „Individualität, Normalität und Teilhabe“ folgend, arbeitet sie in bundesweit 30 Einrichtungen mit und für Menschen, die zum Beispiel aufgrund einer psychischen Erkrankung, einer geistigen Behinderung oder aufgrund ihres Alters einen besonderen Hilfebedarf haben.

Dieser Text erschien am 11. Oktober 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung

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