Donnerstag, 20. Juli 2017

Mülheim-Krimi in den Grauzonen menschlicher Existenz Kurt Jahn-Nottebohm lässt Frank Wallert wieder ermitteln

Kurt und Ulrike Jahn-Nottebohm
Sprache und Bücher haben den inzwischen pensionierten Deutsch- und Englisch-Lehrer Kurt Jahn-Nottebohm immer schon begeistert. Da lag es nahe, dass der Mülheimer, der mit seiner Frau Ulrike in einem Fachwerkhaus an der Eppinghofer Straße lebt, zur Feder griff. Das war 2005.

Heraus kam damals sein erster Mülheim-Krimi „Dunkelkammer“ und dessen Protagonist Frank Wallert, der in einem brutalen Doppelmord ermittelte. Nach seinem ersten Krimi konnte Jahn-Nottebohm mit dem Schreiben nicht mehr aufhören. Sein Polizei-Hauptkommissar Wallert, der inzwischen als Privatdetektiv auf eigene Faust ermittelt, ließ den Autor nicht mehr los. „Ich wollte nie eine Krimi-Serie schreiben. Das hat sich einfach verselbstständigt“, sagt der Autor heute.

Im Laufe der Jahre erreichte er eine halbe Million Leser. In seinem neuesten Fall löst der Mülheimer Privatdetektiv  seinen achten Fall und stößt dabei in die „Grauzonen“ der menschlichen Existenz vor. Er bekommt es in seinem aktuellen Fall mit einer syrischen Flüchtlingsfamilie aus Rakka zu tun. Deren Vater Aahlijah Massoud, ein Literaturprofessor der Universität Aleppo, verschwindet plötzlich und taucht nach drei Tagen schwerverletzt wieder auf. Und dann wird aus dem Vermissten-Fall doch noch ein Mordfall.

Auch im neuen Wallert-Fall vermischt der Mülheimer Krimi-Autor geschickt Fiktion und Aktualität. In seinem Roman geht es nicht nur um Spannung, sondern auch darum, warum Menschen heute aus ihrer Heimat fliehen. Jahn-Nottebohm zwingt seine Leser über ihren Tellerrand hinauszuschauen. Der Autor bedient sich einer anschaulichen Sprache, die Leser in Bann schlägt, aber auch erschreckt. Seine Protagonisten sind realistisch und authentisch, weil ihre Biografien von Brüchen geprägt sind. Gekonnt setzt Jahn-Nottebohm den Wechsel der Erzähhl-Ebenen als dramaturgisches Mittel ein. Lässt sich ein Kriminalroman besser an die Leserin und den Leser bringen, wenn er Bezug auf das aktuelle Zeitgeschehen nimmt? „Das weiß ich gar nicht, aber das ist einfach bei mir drin. Denn ich mit ein politisch denkender und fühlender Mensch“, sagt Jahn-Nottebohm

Auch der jüngste, 329-Seiten starke, Kriminalroman aus der Feder Kurt Jahn-Nottebohms wurde von seiner Frau Ulrike Nottebohm layoutet  und zusammen mit Christiane Klingbeil lektoriert.
Der Kriminalroman „Grauzonen“ ist als E-Book (für 2,99 Euro) und als Taschenbuch (für 9,99 Euro) im Buchhandel und online erhältlich. Weitere Informationen findet man im Internet unter: www.facebook.com/kurt.JahnNottenohm und www.bookrix.de

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