Gestern erschrak ich bei der Zeitungslektüre fast zu Tode. Da sollen die Grabstätten und ihre Pflege auf den städtischen Friedhöfen aus Kostengründen in die Innenbereiche verlegt werden, während die sterblichen Überreste der Verstorbenen auf den dann sich selbst überlassenen Außenbereichen verbleiben. Die Hinterbliebenen würden dann also an Grabstätten ihren Vorfahren gedenken, in denen diese gar nicht mehr liegen. Da drehen sich die Verstorbenen todsicher im Grab um und ihre Hinterbliebenen können es nicht glauben, welche Blüten die Haushaltskonsolidierung auf dem Friedhof treibt.
Dass es auch nach dem Tod ums Geld geht und man sich das Sterben kaum noch leisten kann, lässt die christliche Hoffnung auf das Ewige Leben als Kontrastprogramm zum Jammertal des irdischen Materialismus in ganz neuem Licht erscheinen.
Dieser Text erschien am 25. April 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung
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