Sonntag, 4. April 2010

So gesehen: Frohe Ostern oder: Da haben wir den Salat


Mein Gemüsehändler und ich sind uns grün. Doch jetzt überraschte er mich im negativen Sinne, als er 1,80 Euro für den Salatkopf haben wollte, der eine Woche zuvor noch 1,20 Euro kostete.

„Da habe ich den Salat“, dachte ich mir und sprach ihn auf die inflationäre Preisentwicklung an. Hatte ich etwas verpasst? Sind die Griechen jetzt doch schon pleite und der Euro nichts mehr wert? Doch mein Mann fürs Gemüse klärte mich auf: „Vor Ostern setzen die Großhändler immer die Preise hoch.“ Interessant. Bisher hatte ich vor Ostern höchstens mit höheren Eierpreisen gerechnet. Doch jetzt schießt auch noch der Salat preislich ins Kraut? Kein Wunder, dass man da als Otto-Normalverbraucher und Kleinverdiener finanziell gesehen ruckzuck in den Bohnen ist.

Vielleicht haben einige Händler Ostern als Fest der Auferstehung auch missverstanden, indem sie vorher eine Preiserhöhung aus ihren roten Zahlen auferstehen wollen.Wenn dem so wäre, sollte ich vielleicht bei meinem Brötchengeber auch mal einen einen vorösterlichen Honorarzuschlag erbitten. Doch die Erfüllung dieser Bitte dürfte wohl genauso realistisch sein wie das Warten auf den Osterhasen, der uns die Eier ins Haus bringt -- natürlich ohne österlichen Preisaufschlag.

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