Samstag, 25. Juli 2009

Tierische Randbetrachtungen des Kulinarischen Treffs an der Ruhr



An der Ruhr ist es schön grün. Das wissen Spaziergänger auf zwei und auf vier Beinen zu schätzen. Die einen genießen die frische Luft und die Aussicht ins Grüne. Die anderen genießen den Auslauf 8und die Gelegenheit, ihr Bein zu heben, um damit ihr Revier zu markieren. Doch die Gassigeher und Ruhrläufer erleben in diesen Tagen einer Überraschung in ihrem Spazierrevier. Denn dort schießen jetzt die weißen Zelte des Kulinarischen Treffs, wie Pilze aus dem Boden.


An der frischen Luft und mit Ausblick ins Grüne schmeckt es ja bekanntlich am besten. Damit das auch so bleibt, haben die Veranstalter auf den grünen Gourmetinseln an der Ruhr Verbotsschilder mit roter Umrandung und diagonalem Verbotsbalken angebracht. So etwas kennt man eigentlich nur als Autofahrer im Straßenverkehr. "Keine Durchfahrt" oder: "Halteverbot" signalisieren solche Schilder. Doch hinter dem diagonalen Balken dieser roten Verbotsschilder erkennen Frauchen, Herrchen, Pfiffi, Waldi und Co einen Vierbeiner in eindeutiger Haltung.


Hier geht es also um die Wurst, Pardon, natürlich nicht die Wurst auf dem Grill, sondern die, die unsere Vierbeiner hier bitte nicht mehr hinterlassen sollen, zumindest so lange, wie es hier auf den grünen Gourmetinseln beim Kulinarischen Treff um weit mehr geht, als um die Wurst, über die so mancher Feinschmecker die Nase fast so rümpfen mag, wie über Waldis Markierung im Grünen. Was würden wohl unsere Vierbeiner zur hundefreien Zone beim Kulinarischen Treff an der Ruhr sagen, wenn sie gefragt würden?


Sicher fänden sie diese Ausgrenzung von allen kulinarischen Genüssen hundsgemein und würden sich vielleicht sogar als armes Würstchen fühlen. Doch, liebe Vierbeiner, Ihr wisst ja: Alles hat ein Ende, auch der Kulinarische Treff an der Ruhr. Nur die Wurst hat zwei. Und die haben Frauchen oder Herrchen sicher schon bald für euch parat, ob daheim oder auf der nächsten gourmetfreien Hundewiese.

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