Dienstag, 26. Februar 2019

Johannes Brands: Zum Achtzigsten


Johannes Brands
Am 22, Februar konnte der ehemalige CDU-Fraktionschef, Johannes Brands, seinen 80. Geburtstag feiern. „Demokratie kann nur mit Kompromissen funktionieren. Und Privat kann nicht alles besser als Öffentlich“, so beschreibt der ehemalige Stadtrat und Grundschulrektor eine wichtige Einsicht seines politischen Lebens. Die CDU würdigt ihren ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der Jahre 1994 bis 2004 als „Architekten und Manager des neuen schwarz-grünen  Rathaus-Bündnisses“ und als „Mann des Ausgleichs“.
 Der Dümptener, der zwischen 1979 und 2009 dem Rat der Stadt angehörte, erlebte die Hochzeit seiner kommunalpolitischen Karriere, als CDU und Grüne die bis dahin mit absoluter Mehrheit regierende SPD nach der Kommunalwahl vom 16. Oktober 1994 ablösen konnten. Damals wurde Hans-Georg Specht als zweiter Christdemokrat (nach Wilhelm Diederichs in den Jahren 1946-1948) zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt. Gemeinsam sorgten CDU und Grüne damals für die Einrichtung kommunaler Eigenbetriebe und für die Gründung der Mülheimer Energiedienstleistungs GmbH. 
Auch die Eröffnung des Kulturzentrums Ringlokschuppen und die Schließung des 1912 eröffneten Stadtbades fiel in die Zeit der schwarz-grünen Zusammenarbeit, an der Johannes Brands federführend mitwirkte. Er selbst sprach im Rückblick auf die schwarz-grüne Kooperation von einer "sehr harmonische Arbeitsgemeinschaft". Der Pädagoge und aktive Katholik fand 1972 den Weg zur CDU, die er auch in der auch im Parlament des Regionalverbandes Ruhr vertrat. Im Rat der Stadt gehörte Brands unter anderem dem Haupt- und Finanzausschuss, dem Betriebeausschuss und dem Ältestenrat des Stadtparlaments an.

Dieser Text erschien am 26. Februar 2019 in NRZ/WAZ

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