Freitag, 30. Juni 2017

Umwelt- und Klimaschutz sollen Schule machen



Weil Pflanzen mit Hilfe der Photosynthese Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln können, sind sie das beste Mittel gegen denKlimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung. Deshalb haben die Grundschule am Dichterviertel, die Luisenschule und die Grundschule an der Filchnerstraße ihre Schulgärten für Interessierte geöffnet. Ihr Ziel war es zu zeigen, wie man grüne Oasen in die Stadt bringen kann. Derzeit gibt es in Mülheim insgesamt neun Schulgärten.
Die von der Mülheimer Klimaschutzinitiative koordinierte Aktion war Teil des erstmals bundesweit begangenen Tages der Schulgärten. „Als Grundschule wollen wir den Kindern vor allem einen emotionalen Zugang zum Thema Umwelt- und Klimaschutz verschaffen und damit ihre Achtsamkeit und ihre Wertschätzung für die Natur fördern“, erklärt die Rektorin der Grundschule am Dichterviertel, Nicola Küppers. Seit sie die Leitung der Schule vor drei Jahren übernommen hat, gibt es einen Schulgarten. Er wurde mit Unterstützung der Schulgemeinschaft angelegt.

Grünes Klassenzimmer kommt gut an

Es ist ein besonderer Schulgarten, der aus zwei begrünten Innenhofflächen und einer größeren Grünfläche besteht. „Das ist unser grünes Klassenzimmer. Hier haben wir mit Herrn Kogelheide einInsektenhotel eingerichtet und Sonnenblumenkerne gepflanzt. Hier können wir lernen, wenn es in den Klassenräumen zu heiß ist und uns während der Pausen erholen und spielen“, erklärt Zweitklässlerin Luisa sehr anschaulich die Vorzüge eines Schulgartens.
„Für die Kinder ist es der Renner, wenn sie noch vor Beginn des Unterrichtes, die Pflanzen gießen und unsere in einem großzügigen Gehege lebenden Kaninchen Herrn Dichter und Frau Viertel füttern können“, lobt die Schulleiterin den Einsatz der Mädchen und Jungen. „Außerdem haben wir einen kleinen Gartenteich, in dem die Schildkröte Schildi lebt“, ergänzt Luisa die Beschreibung der Flora und Fauna in der Grundschule an der Bruchstraße.

Möglich wurde die grüne Schuloase im Dichterviertel auch deshalb, weil sich Küppers und ihre Lehrerkollegen auf den Weg machten, um Sponsoren für die blühende Schullandschaft zu suchen und zum Beispiel im Forum, bei einem Mülheimer Pflanzenmarkt und der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft zu finden. Solche und ähnliche Vorbilder in Sachen Umwelterziehung sollen, wenn es nach der Mülheimer Initiative Klimaschutz geht, an möglichst vielen Standorten in Mülheim Schule machen. 

Ein Klima-Campus für Mülheim

Deshalb bemühen sich Cornelia Schwabe und Anika Füger von der am Löhberg 28 ansässigenKlimaschutzinitiative derzeit um Bundesmittel für den Aufbau eines lokalen Klima-Campus.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.klimascjutz-mh.de oder persönlich unter der Rufnummer 0208/2998590 sowie per E-Mail an: info@klimaschutz-mh.de 

Dieser Text erschien am 20. Jun 2017 in der Mülheimer Woche und im Lokalkompass

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