Sonntag, 3. Dezember 2017

Ein Zeitsprung an der Schulstraße: Das Karl-Ziegler-Gymnasium

Das alte Schulgebäude an der Schulstraße in den
Nachkriegsjahren: Ein Foto aus dem Medienzem
Die historische Aufnahme aus dem Medienzentrum der Stadt Mülheim zeigt die städtische Oberschule für Jungen an der Schulstraße. Ihren Ursprung hatte die Schule in der 1835 eröffneten höheren Bürgerschule. Dort konnten Jungen ab 1856 das Abitur ablegen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden hier die Schüler des städtischen und des staatlichen Gymnasiums in Wechselschichten gemeinsam unterrichtet. Außerdem waren in dem von Luftangriffen gezeichneten Gebäude auch städtische Dienststellen untergebracht.

Bis zur Eröffnung der Heinrich-Thöne-Volkshochschule (1979) wurden an der Schulstraße nicht nur Schüler, sondern auch Teilnehmer von Volkshochschulkursen unterrichtet.
Gut 70 Jahre, nach dem die historische Aufnahme entstand, kennen wir diese Schule heute als Karl-Ziegler-Ganztags-Gymnasium, das am 2. Dezember zwischen 9 Uhr und 12.30 Uhr zum Tag der offenen Tür und zum Ehemaligentreffen einladen wird. Zuletzt hat die Karl-Ziegler-Schule mit der Eröffnung eines  in den Schulbetrieb integrierten Jugendzentrums, dem Café Ziegler Schlagzeilen gemacht.

Der Mülheimer Chemie-Nobelpreisträger Karl Ziegler war gerade ein Jahr tot, als man ihn 1974 zum Namenspatron des städtischen Gymnasiums erhob. Von 1937 bis 1945 trug die heutige Karl-Ziegler-Schule  den Namen des Industriellen und Hitler-Förderers Emil Kirdorf. In den 1970er Jahren  wurden an der Schulstraße Jungen und Mädchen erstmals gemeinsam unterrichtet. 
Die Schülerzahl stieg. Und das alte Schulgebäude musste einem Neubau weichen, der 2010 saniert werden und um eine Mensa erweitert werden sollte.

Dieser Text erschien am 20. November 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung

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