Früher wussten Studenten, die Geld brauchten, was sie im Dezember zu tun hatten. Ein Anruf bei der Nikolaus-Vermittlung des Arbeitsamtes reichte. Heute heißt das Arbeitsamt Agentur für Arbeit, hat aber wie man hört, gar keine Nikoläuse mehr im Angebot, die zu einem nach Hause kommen und nicht nur den lieben Kleinen bei Bedarf die Leviten lesen, um sie anschließend Besserung geloben zu lassen und zum guten Schluss zu beschenken. Offensichtlich braucht man heute keinen Nikolaus vom Amt, weil es heute an allen Ecken und Enden selbst berufene Nikoläuse gibt und in jedem Mann eben auch ein Weihnachtsmann steckt. Wie sagte doch jüngst Kabarettist Stefan Bauer: Erst glaubt man an den Nikolaus, dann nicht mehr und dann ist man selbst der Nikolaus.
Dieser Text erschien am 10. Dezember 2014 in der Neuen Ruhr Zeitung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Eine starke Frau
Zurecht ist sie oft mit der Albert-Schweitzer verglichen worden. Ihr Lambrene heißt Litembo und liegt in Tansania. Und für sie gilt auch Alb...
-
Der 30. und 31. Januar ist in meinem Kalender rot angestrichen", erzählt Familienforscherin Bärbel Essers. Dass das so ist, hat mit der...
-
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt.” Auch dieses Volkslied dürfte die Schildberger Sing- und Spielschar ...
-
Wenn Irmel Weyer von Litembo erzählt, wirkt ihre Stimme unheimlich jung und lebendig. Dann kann man kaum glauben, dass die Ärztin, die im We...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen