Freitag, 31. Dezember 2010

Nicht nur zur Weihnachtszeit will man an der Hauptschule Dümpten die Jugendlichen fördern statt sie zu frustieren


An der Gemeinschaftshauptschule Dümpten ist man schon vor dem 24. Dezember weihnachtlich gestimmt. Gestern verwandelten Schüler und Lehrer aus den Klassen 5 bis 7 das Treppenhaus ihrer Schule in einen Konzertsaal. Mit erstaunlichem Elan schmetterten die Jugendlichen klassische und moderne Weihnachtslieder von „Schneeflökchen Weißröckchen“ bis zur „Weihnachtsbäckerei“ mit so mancher Lecker- und Kleckerei. Musikalisch begleitet wurden sie dabei von ihren Lehrerinnen Iris Plockartz (Klavier), Margret Wartmann (Geige) und Volker Isbruch (Gitarre).


„Singen ist meine Leidenschaft. Mir macht es Freude, immer wieder neue Lieder kennen zu lernen. Und man geht irgendwie beschwingt in den Unterricht, wenn man gesungen hat“, erklärte Lara Derksen aus der 5b nach dem kleinen Konzert, das durch einen Gedichtvortrag der „Tannenflüsterer“ aus der siebten Klasse literarisch abgerundet wurde .Schulleiterin Ulrike Nixdorff und ihre Lehrerkolleginnen Angelika van der Most und Ursula Grün sind immer wieder davon begeistert, „dass auch unsere moslemischen Schüler die christlichen Weihnachtslieder aus voller Kehle mitsingen.“


Dabei legt Nixdorff Wert darauf, „dass wir weniger die christlich-religiöse Bedeutung als vielmehr das gute soziale Miteinander während des Advents in den Mittelpunkt stellen.“Das geschah in diesem Advent zum Beispiel durch ein gemeinsames Morgensingen im Spielekeller, eine Morgenrunde mit einer besinnlich-heiteren Geschichte oder auch dem gemeinsamen Plätzchenbacken in der Schulküche. „Dann ist es ganz still in der Klasse. Und die meisten Schüler genießen diese Atmosphäre, egal ob sie zu Hause etwas Vergleichbares erfahren“, schildert Nixdorff das morgendliche Vorleseerlebnis in ihrer Klasse. „Es geht uns vor allem darum, „den Schülern ein gutes Gefühl und die Fähigkeit zu vermitteln, sich auf so eine Stimmung einlassen zu können“, erklärt die Rektorin den Sinn der Adventsaktivitäten an ihrer Schule.


Dort freut man sich derweil nicht nur auf Weihnachten, sondern auch darüber, dass die Schule von der Bezirks- und Landesregierung mit dem Gütesiegel für individuelle Förderung ausgezeichnet worden ist. Das Gütesiegel hat sich die Hauptschule Dümpten mit einem ausdifferenzierten Förderprogramm verdient.Dazu gehören unter anderem gezielte Unterrichts-, Test- und Traingsverfahren, kleine Lerngruppen, Computerarbeitsplätze in jedem Klassenraum, Unterricht im Zeitstundenformat sowie das Informationssystem für Lehrer, Schüler und Eltern (Ilse), das in Form eines Kalenderbuches die gemeinsame Lernkontrolle und damit auch den bei Lernstanderhebungen und zentralen Abschlussprüfungen nachweisbaren Lernerfolg fördert.


Dieser Text erschien am 16. Dezember 2010 in NRZ und WAZ

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