Wer in ein Krankenhaus geht, tut dies in der Hoffnung, dass er es gesund wieder verlassen kann. Doch die tragischen Todesfälle in der Universitätsklinik Mainz mahnen auch die Mülheimer Kliniken. Viren, Bakterien und Keime sind ein auf den ersten Blick unsichtbares, aber umso gefährlicheres Gesundheitsrisiko.
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft bestätigt Schätzungen, wonach bis zu 800.000 der insgesamt 18 Millionen Patienten, die jährlich in einem deutschen Krankenhaus behandelt werden dort an Keimen, Bakterien und Viren erkranken. In bis zu 50.000 Fällen sind die Folgen dieser Erkrankung sogar tödlich.
Was tun? Die Hygiene beginnt sowohl im St. Marien-Hospital als auch im Evangelischen Krankenhaus, das jeährlich rund 20.000 Patienten stationär behandelt, mit der Desinfektion der Hände. Die entsprechenden Desinfektionsmittel, die nicht nur von Ärzten und Pflegekräften, sondern auch von Besuchern genutzt werden sollten, kommen Geräten, die an einen Seifenspender erinnern und inzwischen in fast allen Klinikräumen zu finden sind.
Im Marien-Hospital testet man derzeit ein von an der Fachhochschule Gelsenkirchen entwickeltes Handhygiene-Monitoring, mit dem die quantitative Nutzung des Desinfektionsmittels durch elektronische Sendesignale dokumentiert und so überwacht werden kann.
Im Evangelischen Krankenhaus orientiert man sich im Kampf gegen die Ausbreitung des multiresistenten MRSA-Erregers am Beispiel der Niederlande. Wie dort, werden alle stationär aufgenommenen Patienten einer Risikobefragung unterzogen. Patienten, die bereits einmal vom MRSA-Erreger befallen waren, Dialyse-Patienten sind, innerhalb der letzten zwölf Monate stationär in einer Klinik oder innerhalb der letzten sechs Monate mit Antibiotika behandelt worden sind, gehören zur Risikogruppe. Deshalb werden sie zunächst so lange von den anderen Klinikpatienten isoliert, bis ein Labortest nachgewiesen hat, dass sie keinen MRSA-Erreger in sich tragen.
Nach Angaben der Hygienebeauftragten des Evangelischen Krankenhauses, Gabriele Kantor und Hans Georg Knoob (Foto , liegt das Risiko, dort an Bakterien, Viren oder Keimen zu erkranken mit 1,5 Prozent im Bundesdurchschnitt. In zwei Drittel aller Fälle, so betonen sie, würden Keime, Bakterien und Viren allerdings durch Patienten oder Besucher von außen in die Klinik gebracht. Deshalb warnen sie Besucher auch davor, sich mit ihrer Straßenkleidung aufs Patientenbett zu setzen.
Von selbst versteht sich in beiden Mülheimer Krankenhäusern, die nicht nur über eigene Hygienebeauftragte verfügen, sondern sich auch regelmäßig Kontrollen des Gesundheitsamtes stellen müssen, dass vor der Benutzung von Infusionsdosen, Spritzen oder Operationsgeräten die Desinfektion beziehungsweise Sterilisierung steht.
Zu diesem Thema erschien am 24. August 2010 ein Beitrag in der NRZ
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft bestätigt Schätzungen, wonach bis zu 800.000 der insgesamt 18 Millionen Patienten, die jährlich in einem deutschen Krankenhaus behandelt werden dort an Keimen, Bakterien und Viren erkranken. In bis zu 50.000 Fällen sind die Folgen dieser Erkrankung sogar tödlich.
Was tun? Die Hygiene beginnt sowohl im St. Marien-Hospital als auch im Evangelischen Krankenhaus, das jeährlich rund 20.000 Patienten stationär behandelt, mit der Desinfektion der Hände. Die entsprechenden Desinfektionsmittel, die nicht nur von Ärzten und Pflegekräften, sondern auch von Besuchern genutzt werden sollten, kommen Geräten, die an einen Seifenspender erinnern und inzwischen in fast allen Klinikräumen zu finden sind.
Im Marien-Hospital testet man derzeit ein von an der Fachhochschule Gelsenkirchen entwickeltes Handhygiene-Monitoring, mit dem die quantitative Nutzung des Desinfektionsmittels durch elektronische Sendesignale dokumentiert und so überwacht werden kann.
Im Evangelischen Krankenhaus orientiert man sich im Kampf gegen die Ausbreitung des multiresistenten MRSA-Erregers am Beispiel der Niederlande. Wie dort, werden alle stationär aufgenommenen Patienten einer Risikobefragung unterzogen. Patienten, die bereits einmal vom MRSA-Erreger befallen waren, Dialyse-Patienten sind, innerhalb der letzten zwölf Monate stationär in einer Klinik oder innerhalb der letzten sechs Monate mit Antibiotika behandelt worden sind, gehören zur Risikogruppe. Deshalb werden sie zunächst so lange von den anderen Klinikpatienten isoliert, bis ein Labortest nachgewiesen hat, dass sie keinen MRSA-Erreger in sich tragen.
Nach Angaben der Hygienebeauftragten des Evangelischen Krankenhauses, Gabriele Kantor und Hans Georg Knoob (Foto , liegt das Risiko, dort an Bakterien, Viren oder Keimen zu erkranken mit 1,5 Prozent im Bundesdurchschnitt. In zwei Drittel aller Fälle, so betonen sie, würden Keime, Bakterien und Viren allerdings durch Patienten oder Besucher von außen in die Klinik gebracht. Deshalb warnen sie Besucher auch davor, sich mit ihrer Straßenkleidung aufs Patientenbett zu setzen.
Von selbst versteht sich in beiden Mülheimer Krankenhäusern, die nicht nur über eigene Hygienebeauftragte verfügen, sondern sich auch regelmäßig Kontrollen des Gesundheitsamtes stellen müssen, dass vor der Benutzung von Infusionsdosen, Spritzen oder Operationsgeräten die Desinfektion beziehungsweise Sterilisierung steht.
Zu diesem Thema erschien am 24. August 2010 ein Beitrag in der NRZ
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