Je länger ich als Menschenkinder in meiner kleinen Welt auf unserem Planeten unterwegs bin, desto mehr wird mir klar: Männer und Frauen schauen irgendwie anders auf die Welt. Sie sieht jedes Centstück auf der Straße, jede Fluse auf dem Teppich, jeden Müllbeutel, der „herunter gebracht werden muss“, jedes geschmacklose Kleidungsstück und jedes Gramm zuviel an den Passanten, die an ihm und ihr auf der Straße vorbeieilen.
Ihm entgehen weder das kühle Blonde vom Fass noch der flotte Flitzer oder die profilierte Blondine, die an ihm und ihr vorbei schlendert. Auch für die Auslagen der Handy- und Computershops nimmt er sich viel Zeit. Dagegen können ihm die textilen Auslagen der Boutiquen, die ihre Blicke fesseln, gerne gestohlen bleiben.
Antoine de Saint-Exupéry hatte eben recht, als er uns in seiner Geschichte vom „kleinen Prinzen wissen ließ, dass man nur mit dem Herzen gut sehen kann. Es führt kein Weg an der Einsicht vorbei, dass am besten gemeinsam auf die Welt schauen.
Denn Er und Sie würden alleine nur die Hälfte von der Welt sehen, die uns mit ihrer Vielfalt lehrt, gemeinsam durchs Leben zu gehen, um den Überblick zu behalten.
Dieser Text erschien am 8. August 2018 in der NRZ
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