Stadtdechant Michael Janßen und Superintendent Gerald Hillebrand
in der Petrikirche
|
Mit einem
ökumenischen Friedensgebet auf dem Synagogenplatz und in der Petrikirche haben
100 katholische und evangelische Christen am 11. August der Opfer
amerikanischen Atombombenabwürfe über Japan und damit aller Opfer von Krieg,
Terror und Gewalt gedacht. Am 6. und 9. August 1945 hatte die US Air Force auf
Befehl des damaligen US-Präsidenten Harry S. Truman über Hiroshima und Nagasaki
Atombomben abgeworfen. Zehntausende starben unmittelbar und noch Jahrzehnte
später an den Folgen der atomaren Verstrahlung.
Stadtdechant Michael Janßen, hier mit seinem evangelischen Amtsbruder,
Superintendent, Gerald Hillebrand, bei der ökumenischen Friedensandacht in der
evangelischen Petrikirche, erinnerte unter anderem an den vor 60 Jahren
gewählten und 2014 heiliggesprochenen Papst Johannes XXIII. „Der Vater des II.
Vatikanischen Ökumenischen Konzils hat in seiner 1963 veröffentlichten Enzyklika
„Pacem in Terris“ hat die Menschheit ermahnt, dass nur der Dialog und die
Zusammenarbeit aller Menschen guten Willens den Frieden bewahren oder
widerherstellen kann“, betonte Janßen. „In dem wir zusammenstehen und uns
gemeinsam für den Frieden einsetzen, stärken wir uns gegenseitig und überwinden
die Ohnmacht der Vereinzelung“, sagte Superintendent Hillebrand. Angelika
Romeik vom Friedensforum und Sayed Siam von der islamischen Gemeinde machten in
ihrem Beitrag deutlich, „dass Frieden möglich ist, wenn wir erkennen, dass
Vergebung mehr bewirkt als Rache, wenn wir uns am Wohlergehen unserer
Mitmenschen neidlos erfreuen können und wenn wir darüber hinaus einsehen, dass
Vielfalt keine Gefahr, sondern eine Bereicherung unseres Zusammenlebens ist.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen