Dem Konzert am bundesweiten Tag der Archive gehen ab 14 Uhr halbstündige Führungen durch das Stadtarchiv voraus. Auf dem 75-minütigen Konzertprogramm stehen Kompositionen von Josquin de Prés (1440-1511), Martin Luther (1483-1546), Hans Neusiedler (1508-1563), Michael Altenburg (1584-1640), Tielmann Susato (1515-1570), Pierre Creton (1510-1572), Dario Castello (1590-1658) und Paul Crüger (1598-1662). Unter der musikalischen Leitung von Anne Machowinski und Silvia Bodamer werden Sänger und Instrumentalisten der Musikschule ihre Zuhörer auf eine musikalische Zeitreise in die Epoche der Reformation mitnehmen, in dem sie nicht nur ihren Gesang, sondern auch den weichen Ton des Cembalos, der Blockflöten und Lauten erklingen lassen.
Luther liebte die Musik als Kraftquelle
„Im Gegensatz zu den Calvinisten war Martin Luther ein großer Freund der Musik, die er auch selbst betrieb und schrieb, weil er sie als Kraftquelle, aber auch als Medium der volkstümlichen Glaubensvermittlung schätzte. So entstand auch das Evangelische Gesangbuch, das schon bald auch von der katholischen Kirche mit einem eigenen Gesangbuch von der Reformation übernommen wurde“, erklärt der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Kai Rawe, zum historischen Hintergrund des Wortreich-Konzertes, das am 22. April um 18 Uhr in der Petrikirche eine Fortsetzung erleben wird, dann unter der Leitung des Kantors Gijs Burger.Beide Konzerte sind eintrittsfrei, Spenden zugunsten der Musikschule und der Musikarbeit an der Petrikirche sind aber ausdrücklich erwünscht.
Dieser Text erschien am 1. März 2018 im Lokalkompass und in der Mülheimer Woche
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