Johannes Brands |
Am 22, Februar konnte der ehemalige CDU-Fraktionschef,
Johannes Brands, seinen 80. Geburtstag feiern. „Demokratie kann nur mit
Kompromissen funktionieren. Und Privat kann nicht alles besser als Öffentlich“,
so beschreibt der ehemalige Stadtrat und Grundschulrektor eine wichtige
Einsicht seines politischen Lebens. Die CDU würdigt ihren ehemaligen Fraktionsvorsitzenden
der Jahre 1994 bis 2004 als „Architekten
und Manager des neuen schwarz-grünen Rathaus-Bündnisses“ und als
„Mann des Ausgleichs“.
Der Dümptener, der zwischen 1979 und 2009 dem Rat der
Stadt angehörte, erlebte die Hochzeit seiner kommunalpolitischen Karriere, als
CDU und Grüne die bis dahin mit absoluter Mehrheit regierende SPD nach der
Kommunalwahl vom 16. Oktober 1994 ablösen konnten. Damals wurde Hans-Georg
Specht als zweiter Christdemokrat (nach Wilhelm Diederichs in den Jahren 1946-1948)
zum Oberbürgermeister der Stadt gewählt. Gemeinsam sorgten CDU und Grüne damals
für die Einrichtung kommunaler Eigenbetriebe und für die Gründung der Mülheimer
Energiedienstleistungs GmbH.
Auch die Eröffnung des Kulturzentrums
Ringlokschuppen und die Schließung des 1912 eröffneten Stadtbades fiel in die
Zeit der schwarz-grünen Zusammenarbeit, an der Johannes Brands federführend
mitwirkte. Er selbst sprach im Rückblick auf die schwarz-grüne Kooperation von
einer "sehr harmonische
Arbeitsgemeinschaft". Der
Pädagoge und aktive Katholik fand 1972 den Weg zur CDU, die er auch in der auch
im Parlament des Regionalverbandes Ruhr vertrat. Im Rat der Stadt gehörte
Brands unter anderem dem Haupt- und Finanzausschuss, dem Betriebeausschuss und
dem Ältestenrat des Stadtparlaments an.
Dieser Text erschien am 26. Februar 2019 in NRZ/WAZ
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