Beim Jubiläumsempfang der Roten
Funken: Filip Fischer und Bürgermeisterin
Margarete Wietelmann.
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Der Karneval ist für mich ein Stück kulturelle Identifikation
mit unserer Region an Rhein und Ruhr. Da gehört der Karneval einfach dazu wie
das Oktoberfest zu Bayern. Für mich ist der Karneval ein Stück Lebensfreude.
Hier kann man Gemeinschaft, Geselligkeit, Musik und Tanz erleben und ausleben. Das
macht einfach Spaß.
Wie können
Karnevalisten junge Leute für den Frohsinn gewinnen?
Der Karneval muss seine Brauchtumstraditionen bewahren, aber
auch in die Zukunft schauen. Er muss sehen, dass junge Leute heute aufgrund der
allgemeinen Arbeits- und Freizeitverdichtung weniger Zeit haben, um sich
ehrenamtlich zu engagieren. Deshalb lassen sie sich nicht langfristig, aber
vielleicht auf Zeit und projektbezogen für die Mitarbeit gewinnen. Bei der
Veranstaltungsplanung müssen Gesellschaften verstärkt auf eine Balance zwischen
dem traditionellen Sitzungskarneval und dem vor allem Jugendliche ansprechenden
Partykarneval finden. Über letzteres kann man junge Leute dann auch an ersteres
heranführen.
Welche soziale und
pädagogischen Mehrwert sehen Sie im Karneval?
Musik und Tanz verbindet junge Leute im Karneval. Hier
können sie gemeinsam etwas für andere tun und zugleich so etwas wie
Selbstwirksamkeit und Persönlichkeitsentwicklung erfahren. Insofern verbinden
sich im Karneval Sinn und Spaß an der Freude.
Dieser Text erschien am 20. Februar 2019 in NRZ & WAZ
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