Mittwoch, 20. Februar 2019

Närrischer Nachwuchs: 3 Fragen an Filip Fischer

Beim Jubiläumsempfang der Roten
Funken: Filip Fischer und Bürgermeisterin
Margarete Wietelmann.
Sie sind 22 und studieren Soziale Arbeit. Warum engagieren Sie sich als Vizepräsident der Prinzengarde Rote Funken im Karneval?

Der Karneval ist für mich ein Stück kulturelle Identifikation mit unserer Region an Rhein und Ruhr. Da gehört der Karneval einfach dazu wie das Oktoberfest zu Bayern. Für mich ist der Karneval ein Stück Lebensfreude. Hier kann man Gemeinschaft, Geselligkeit, Musik und Tanz erleben und ausleben. Das macht einfach Spaß.

Wie können Karnevalisten junge Leute für den Frohsinn gewinnen?

Der Karneval muss seine Brauchtumstraditionen bewahren, aber auch in die Zukunft schauen. Er muss sehen, dass junge Leute heute aufgrund der allgemeinen Arbeits- und Freizeitverdichtung weniger Zeit haben, um sich ehrenamtlich zu engagieren. Deshalb lassen sie sich nicht langfristig, aber vielleicht auf Zeit und projektbezogen für die Mitarbeit gewinnen. Bei der Veranstaltungsplanung müssen Gesellschaften verstärkt auf eine Balance zwischen dem traditionellen Sitzungskarneval und dem vor allem Jugendliche ansprechenden Partykarneval finden. Über letzteres kann man junge Leute dann auch an ersteres heranführen.

Welche soziale und pädagogischen Mehrwert sehen Sie im Karneval?

Musik und Tanz verbindet junge Leute im Karneval. Hier können sie gemeinsam etwas für andere tun und zugleich so etwas wie Selbstwirksamkeit und Persönlichkeitsentwicklung erfahren. Insofern verbinden sich im Karneval Sinn und Spaß an der Freude.

Dieser Text erschien am 20. Februar 2019 in NRZ & WAZ

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