Sonntag, 25. August 2019

Alle in einem Boot

Mit viel Spaß gemeinsam ans Ziel kommen
Die DJK Ruhrwacht lädt am 7. Und 8. September zum 23. Drachenbootrennen auf die Ruhr, die auf 14 Kilometern durch Mülheim fließt. Das Mülheimer Stadtmarketing, der Mülheimer Sportbund und der Mülheimer Sportservice sitzen mit im Veranstalterboot.
Mülheim. Das geht in die Arme. Mit einem etwa 1,40 Meter langen Ruder teilen die aus unterschiedlichen Generationen kommenden Männer und Frauen im Drachenboot der DJK Ruhrwacht die Flusswellen. Im Heck des Bootes hält ein Steuermann mit seinem XXL-Ruder die Mannschaft auf Kurs. Und den Bug gibt ein Trommler den Takt für die Ruderer vor.
„Es kommt darauf an, dass alle an Bord im gleichen Takt rudern und dass die Mitglieder der Rudermannschaft so an Bord sitzen, dass die Leichtgewichte und die Schwergewichte unter ihnen nicht alle hinten oder vorne oder auf einer Seite sitzen und das Boot Schlagseite bekommt“, erklärt Lars Knappe.
Der 29 jährige Mitarbeiter der Stadtverwaltung gehört zum Organisationsteam der DJK Ruhrwacht, die zusammen mit der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus Gesellschaft, dem Mülheimer Sportservice und dem Mülheimer Sportbund das Drachenbootrennen zwischen Eisenbahnbrücke und Schlossbrücke organisiert. „Im letzten Jahr hatten wir 80 Teams am Start. In diesem Jahr könnten es auch 90 werden“, vermutet Knappe.
Vereine; Belegschaften, Stammtischgeschwister, Gruppen, Familien, Freundeskreise, also alle, die Spaß daran haben, gemeinsam sportlich aktiv zu werden und nicht gerade wasserscheu oder seekrank sind, haben noch bis zum 1. September die Möglichkeit, sich bei der DJK Ruhrwacht für das 23. Drachenbootrennen anzumelden. „Aber es macht schon Sinn sich bis zum 24. August anzumelden, um an den Trainingseinheiten teilzunehmen, die wir am 24. und 25. August bei uns am Saarner Altarm der Ruhr und oberhalb des Ruhrwehrs anbieten. Jedes Team, das sich anmeldet, hat mit der Startgebühr auch das Recht auf eine einstündige Trainingseinheit mit unseren Drachenboot-Kanuten“, betont Knappe.
Auch wenn die Drachenbootfahrer der DJK Ruhrwacht schon mal an Weltmeisterschaften teilgenommen haben, steht beim Drachenbootrennen auf der Ruhr der Spaß im Vordergrund. „Bei uns bekommen nicht nur die Erstplatzierten auf den Medaillenrängen, sondern alle Teilnehmer ein Pokal, unterstreicht“, unterstreicht Knappe. Bemerkenswert ist, dass die heute Breitensportorientierte Drachenboot Abteilung der DJK Ruhrwacht mit 80 Aktiven im insgesamt 210 Mitglieder-zählenden Verein inzwischen die stärkste Abteilung stellt. Wie Lars Klappe haben viele eine Bootsf Fahrer der DJK Ruhrwacht eine Vergangenheit als Rennkanut oder als Kanu-Polo-Spieler hinter sich, und wollen es nach dem Ende ihrer aktiven Leistungssportkarriere auf dem Wasser gemütlicher angehen und vor allem die mit dem Sport verbundene Geselligkeit nicht vermissen.
Der Spaßfaktor beim Drachenbootrennen, das es nicht nur in Mülheim sondern inzwischen auch in vielen anderen Städten des Ruhrgebietes gibt, wird dadurch unterstrichen, dass es-beim Drachenbootrennen am 7. und 8. September auch ein Rahmenprogramm mit Spielaktivitäten für Kinder, mit Leckerbissen für das leibliche Wohl, mit live Musik und einem Höhenfeuerwerk geben wird. Unterstützt von ihren Sponsoren aus der Mülheimer Wirtschaft wollen die DJK Ruhrwacht und die Mülheimer Stadtmarketinggesellschaft ein nicht nur sportives, sondern auch ein schönes Wochenende für die ganze Familie auf die Beine stellen. Jedes Rennteam bekommt am Stadtteilen Ufer der Ruhr einen eigenen Zelt  Pavillon mit Bierzeltgarnitur und bestem Blick auf die Regattastrecke.
Farbe und Fröhlichkeit bringen auch die traditionellen Kostüme der Rennteams ins Spiel und damit aufs Wasser. Die einen verkleiden sich als Tiere. Die anderen kommen zum Beispiel als Clowns oder als Hawaianer daher. Das Team mit der originellsten Verkleidung spart sich für das Drachenboot Rennen 2020 schon mal die Hälfte des Startgeldes.
Am vorbereitenden Trainingswochenende und beim Drachenbootrennen selbst werden insgesamt 80 aktiven Drachenbootfahrer aus der DJK Ruhrwacht mit anfassen, damit alle Teams mit ihren Booten rechtzeitig und sicher in See stechen können. Apropos sicher. Damit der Spaß auch dann kein Ende hat, wenn eines der Teams kantert, werden beim Drachenbootrennen auch die Helfer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und des Deutschen Roten Kreuzes mit am Start sein, um die Sicherheit aller Rennteilnehmer zu gewährleisten. Zurzeit stellt Die DRK Ruhrwacht 6 Drachenboote, die zum Einsatz kommen werden.
Eine Drachenboot Mannschaft muss mindestens aus 12 und maximal aus 20 Kanuten bestehen. Je nach Bootsgröße liegt das zu berappende Startgeld bei 140 Oder-200-Euro.    
Anmeldungen für das 23. Mülheimer Drachenbootrennen nimmt die DJK Ruhrwacht in ihrer Geschäftsstelle an der Mintarder Straße 19 persönlich oder unter der Rufnummer 0208/48 3071 sowie per E-Mail an: drachenbootsport@djkrwacht.de entgegen. Die Geschäftsstelle im Vereinshaus ist dienstags zwischen 9 und 12 Uhr sowie donnerstags zwischen 16 und 19 Uhr geöffnet. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite www.djk-ruhrwacht.de oder unter: www.drachenboot.mülheim.de  
Info: Die DJK Ruhrwacht ging 1909 aus der Fusion der DJK Süd und DJK Nord 09 hervor. Bereits um 1900 bildeten sich die ersten Deutsche-Jugendraft-Sportvereine. Der heute etwas altertümlich wirkende Begriff verkörperte damals Aufbruch, Dynamik und Einsatzbereitschaft für die Gemeinschaft. „Sport um des Menschen Willen!“ So formulierte 1920 der erste DJK-Verbandsvorsitzende Karl Mosterts das Credo der katholischen Sportbewegung. In seinem Sinne versteht sich der DJK-Verband auch heute dem Ziel verpflichtet, durch den gemeinschaftlichen Sport christliche Werte für das Alltagsleben zu vermitteln. Als katholischer Sportverein, der ab 1920 dem nationalen DJK-Verband angehörte, wurde die DJK Ruhrwacht 1935 von den Nationalsozialisten verboten und 1952 neu gegründet. Die katholische Tradition kommt auch heute noch zum Ausdruck, wenn neue Boote der DJK Ruhrwacht von einem Priester „getauft“ werden. Der Verein ist heute allerdings überkonfessionell und nimmt Mitglieder aller Glaubensrichtungen auf. Der Kanu-Sport-Verein betreibt das Mülheimer Drachenbootrennen seit 1997. Initiiert wurde diese besondere Regatta-Tradition vom-damaligen Vorsitzenden der DJK Ruhrwacht Horst Mölders. Zurzeit stellt die DJK Ruhrwacht mit Edgar Hüppop auch den Kanusportwart des DJK-Diözesanverbandes.
Bundesweit gehören derzeit 500.000 Aktive zu einem der über 1.000 Vereine im DJK-Bundesverband, der sich in 12 Landesverbänden und 27 Diözesanverbänden untergliedert untergliedert.
Mein Foto zeigt Lars Knappe vom Organisationsteam der DJK Ruhrwacht. Vor der Deachenbootstaffelage am Bootshaus an der Mintarder Straße.


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