Sage noch einer, Mülheim könne im Städtevergleich nicht
mithalten.
Das bemerkte ich, als ich jetzt mal in einer Nachbarstadt
ganz nötig eine Bahnhofstoilette aufsuchen musste. Und sie da. Der Eintritt ins
erleichternde Örtchen war doppelt so teuer wie am heimischen Hauptbahnhof und
der Service nur halb so gut, um nicht zu sagen: Bescheiden! Papierhandtücher
Fehlanzeige. Und der Handtrockner war defekt. Sauber. Da lob ich mir doch
unsere gut gewartete und betreute Bahnhofstoilette, in der man nicht nur
wirklich sauber aus einer allzu menschlich notdürftigen Situation herauskommt,
sondern auch noch von der Dame oder dem Herrn, die das stille Örtchen im Blick
behalten ein freundliches Wort mit auf den Weg bekommt. Man sieht. Man kann auch
noch positives in unserer Stadt erleben und sei es an einem stillen Ort, an dem
man es gar nicht erwarten würde.
Dieser Text erschien am 6. November 2018 in der NRZ
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