Am Samstagabend funkte es im Altenhof. 300 Jecken hatten bei
der Funkensitzung ihren Spaß. „Ihr wart einfach ein geiles Publikum“, lobte
Präsident Heino Passmann die farbenfroh kostümierten Jecken am Ende eines viereinhalbstündigen
Marathons der guten Laune.
Waldgeist Andrea Jatzkowski, Micky-Maus Thomas Straßmann und Chiristian
Becker, alias Lucky Luke, verdienten sich ein kleines mölmsches Flachgebinde,
weil ihre Kostüme in den Augen der Elferräte die Originellsten waren. „Heute können
wir hier noch mal ganz entspannt feiern, bevor wir in der kommenden Woche mit
unserer eigenen Prunksitzung ranmüssen“, sagte Jörg Heise von der KG Blau Weiß.
Er hatte mit einigen seiner Vereinskameraden als Krümmelmonster-Gruppe den Weg
zur befreundeten Prinzengarde gefunden. Und Ex-Prinz Marc Waldschmidt, der sich
mit seinen Freunde als clownesker Baskenmützenträger al a francaise unter den
amüsierwilligen Narren war, meinte: „Die Stimmung und die Atmosphäre sind hier
einfach toll. Deshalb kommen wir hier immer wieder gerne hin.
Stimmung und Atmosphäre zauberten nicht nur die tanzenden Funken
auf die Bühne. Sie eroberten zum Beispiel als kleine Feuerwehrleute und als Superhelden
die Herzen der Narren. Stadtprinz Dennis nahm nach seiner Gesangsshow „Für die
Jeckenzeit“ die vierjährige Joline aus der Minigarde der Funken spontan auf den
Arm und meinte: „Vielleicht ist das hier eine künftige Kinderprinzessin!“ Da
ließ sich auch der an diesem Abend zum Ehrenvorsitzenden gekürte Funkenpräsident
Heino Passmann vom Stadtprinzen nicht zweimal bitten und stieg als Backgroundtänzer
in die Bühnenshow der Tollitäten ein. Einen gelungenen Einstieg feierte auch
der unter anderem mit Schlagzeug und E-Gitarre neu formierte Musikzug der Roten
Funken, der seine Zuhörer unter anderem mit einem Rock-Medley begeisterte. Ein
musikalisches Heimspiel hatte auch der aus Dümpten stammende Schlagerstar Olaf
Henning, der das Publikum im Altenhof nicht nur mit seinem Hit: „Komm, hol das Lasso
raus. Wir spielen Cowboy und Indianer“ stimmungsmäßig einfing und auf Touren
brachte. Nicht immer, aber immer mal wieder witzig und deshalb ein Gewinn fürs
Publikum war Büttenredner Ludger K. Der Essener begründete die Popularität des
Bochumer Musical-Dauerbrenners „Starlight Express“ damit, „dass die Menschen im
Ruhrgebiet eine riesige Sehnsucht nach pünktlich fahrenden Bahnen und Zügen
haben.“
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