Dieser Text erschien am 27. November 2019 in der Neuen Ruhr Zeitung
Donnerstag, 28. November 2019
Ganz schön menschlich
Gestern traf ich gleich drei glückliche Menschen. Der eine
von ihnen ist der Mülheimer Unternehmer Sascha Preusse. Er ist glücklich, weil
er mit den Zwillingsbrüdern Maximilian und Alexander Blasius zwei Mitarbeiter
für seine Event- und Promotionagentur gewonnen hat, von denen er nur gutes zu
berichten weiß: Motiviert, fleißig, pünktlich, zuverlässig. So beschreibt er
die beiden behinderten Brüder, die von sich sagen, „dass wir „glücklich sind,
weil wir endlich einen festen Arbeitsplatz haben, an dem wir als Menschen angenommen
und nicht nur wie Maschinen funktionieren müssen.“ Diese Aussage lässt tief
blicken und erzählt viel darüber, wie unsere Gesellschaft und ihr Arbeitsmarkt
heute ticken. „Ich habe nicht auf ihre Defizite geschaut, sondern sie als
Menschen betrachtet und schnell gemerkt: Das passt“, sagt Sascha Preusse über die
Neuen in seinem Team, die in seinem Auftrag in diesen Tagen auf einem
Weihnachtsmarkt als Lebkuchenmänner unterwegs sind. Die Erfolgsgeschichte, die
die drei Mülheimer jetzt miteinander verbindet ist ein Geschichte, die
Geschmack auf mehr Menschlichkeit macht und wie bestellt in die nun beginnende
Adventszeit passt. Nicht nur zur Weihnachtszeit machen Menschen wie Sascha
Preuse und seine Mitarbeiter Alexander und Maximilian Blasius uns allen Mut. Denn
sie zeigen uns, dass das Staatsziel Menschenwürde, das zurecht im Grundgesetzartikel
1 steht, nicht nur auf dem geduldigen Papier unserer Verfassung steht, sondern
auch Wirklichkeit werden kann, wenn wir uns als Menschen betrachten und
erkennen, dass es Menschen und nicht Maschinen sind, die uns im doppelten Sinne
des Wortes reich machen.
Dieser Text erschien am 27. November 2019 in der Neuen Ruhr Zeitung
Dieser Text erschien am 27. November 2019 in der Neuen Ruhr Zeitung
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