Anfang September wird die 114. Ausgabe der Mülheimer
Senioren Zeitung alt Na und gratis verteilt. Eine Finanzierung durch die
Heinrich-Thöne-Volkshochschule und die Stiftung Kultur & Bildung machen es
möglich. Seit 30 Jahren schreiben reife Redaktionsmitglieder unter dem Titel Alt,
Na und!? was sie und ihre Altersgenossen interessiert oder zumindest interessieren
könnte.
In der Jubiläumsausgabe erwartet die „Alt, na und!?“-Leser
zum Beispiel ein Interview mit Alt-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, in dem
sie von ihrem neuen Leben außerhalb der politischen Scheinwerfer. „Das war
wirklich ein tolles Gespräch, dass wir sehr genossen haben“, erinnert sich
Redaktionsleiterin Gabriele Strauß-Blumberg. „Aber auch für die prominenten
Gesprächspartner der 1989 unter dem Dach der Heinrich-Thöne-Volkshochschule von
Peter Michael Schüttler und Marianne Seger aus der Taufe gehobenen
Seniorenzeitung gilt die eherne Redaktionsregel: Kein Beitrag darf länger als
eine DIN-A4-Seite lang sein.
Das sorgt seit 30 Jahren für ein lesefreundliches
Magazinformat. „Natürlich hätten wir auch viel mehr über unser Gespräch mit
Frau Kraft schreiben können und wir hatten auch schon Redaktionsmitglieder, die
uns schnell wieder verlassen haben, weil sie sich durch diese Begrenzung in
ihrer Kreativität ausgebremst sahen“, räumt Strauß-Blumberg ein.
Doch die Leseresonanz, die die zurzeit aus 17 Mitgliedern
bestehende Redaktion erreicht und die regelmäßigen Anfragen: „Wann kommt denn
die nächste Ausgabe?“ zeigen den kreativen und reifen Zeitungsmachern aus der
Heinrich-Thöne- Volkshochschule, die alle zur Generation 60 plus gehören, dass
ihre Themenmischung, die so bunt ist wie das Leben, bei ihren Lesern ankommen.
Wer durch die 6500-fach gedruckten und von den Redaktionsmitgliedern zum
Beispiel in Arztpraxen, Apotheken, Büchereien, Pflegeheimen und Buchhandlungen
verteilten Ausgaben blättert stößt auf historischen und aktuelles, auf informatives
und literarisches.
Im Gespräch mit den Blattmachern, die ihre Zeitung nicht nur
schreiben, sondern auch fotografisch illustrieren und layouten, erfährt man,
was die Pensionäre, die ihr Berufsleben zum Beispiel als Sekretärin, als Chemie-Ingenieur,
als Verlagsangestellter oder als Finanz- und Justizbeamter bestritten haben, in
ihrem Ruhestand zu ehrenamtlichen Redakteuren hat werden lassen. Von sozialen
Kontakten und Kreativität ist das ebenso die Rede wie von einem Jungbrunnen für
Geist und Seele. Von „Gehirn-Jogging“ spricht Seniorredakteurin Rosemarie Mink.
Und ihr Kollege Gerd Harder zitiert Gotthold Ephraim Lessing mit der zeitlos
aktuellen Erkenntnis: „Alt macht nichts das graue Haar alt macht nicht Die Zahl
der Jahre bald ist Wer den Humor verliert und sich für nichts mehr
interessiert.“
Und was haben die Reifen Redakteure der Senioren Zeitung für
die Zukunft vor? Wir wollen den schon begonnenen Dialog mit der jungen
Generation fortführen und intensivieren. Und Wir wünschen uns für die Zukunft
noch mehr Leserbriefe und immer wieder neue nette und kreative Kollegen“, ist man
sich in der Alt, na und?!-Runde einig. Was den Dialog zwischen Alt und Jung
angeht, ist der Anfang bei „Alt, Na und?!“ schon gemacht. Denn nach bereits
erschienen Beiträgen darüber, was junge Menschen an alten Menschen nervt und
was alte Menschen an jungen Menschen nervt und mit einem Bericht über einen
Schülerbesuchsdienst für Senioren befasst sich die im September erscheinende
Jubiläums Ausgabe unter anderem mit einem Jugend Workshop zur künstlerischen
Gestaltung von Stromkästen rund um den Hans-Böckler-Platz.
Sie sind online und möchten
alte Ausgaben der Mülheimer Senioren Zeitung „Alt, na und?!“ nachlesen oder
selbst für das quartalsweise erscheinende Magazin schreiben: Dann werden sie
auf den Internetseiten: www.alt-na-und.de/
und: www.alt-na-und.de/archiv/ fündig. Außerdem können Sie die zuständige Fachbereichsleiterin
der Heinrich-Thöne- Volkshochschule, Nicole Linau, per E-Mail an: nicole.linau@muelheim-ruhr.de
kontaktieren. Sie sind nicht online und suchen aber trotzdem den Kontakt zur
Redaktion der Senioren Zeitung alt Na und, dann erreichen sie die zuständige
fachbereichsleiterin der Heinrich Töne Volkshochschule Nicole Linau unter der
Rufnummer: 0208-455 4317.
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