Jennifer Asamoah |
Die Jugend von heute denkt doch nur an sich selbst. So denken viele und verkennen damit, dass die Wirklichkeit vielseitiger ist. Es sind junge Menschen, wie Jennifer Asamoah aus Eppinghofen, die uns Mut machen und an eine gute Zukunft glauben lassen.
"Das Ehrenamt ist mein Hobby"
Im Biogarten der Volkshochschule arbeitet sie ebenso mit wie in dem von Julia Weber geleiteten und beim Centrum für bürgerschaftliches Engagement angesiedelten Team Aladin und beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM). Das Team Aladin und der CVJM baut durch alltägliche Begegnungen, etwa bei der gemeinsamen Gartenpflege am Medienhaus, bei einem Fußballspiel, einer Modenschau oder beim gemeinsamen und multikulturellen Kochen, Brücken zwischen Mülheimern unterschiedlichster Herkunft. Auch in ihrem ganz normalen Alltag, steht die Schülerin Altersgenossen bei, die Hilfe brauchen, weil sie vielleicht gemobbt werden oder als Flüchtlinge Unterstützung brauchen, um im deutschen Alltag anzukommen. "Die Hilfsbereitschaft habe ich von meiner Mutter", sagt die junge Frau, deren Familie aus Ghana stammt. Sie selbst beschreibt sich als "ehrgeizig", mag aber auch die familiäre Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Nicht nur ihren Altersgenossen, sondern auch Lehrern und Eltern rät die 16-Jährige: "Man sollte mehr aufeinander achten. Fragen hilft immer."Von der Bürgerstiftung ausgezeichnet
Ihr ehrenamtliches Engagement, in das Asamoah wöchentlich 10 bis 15 Stunden investiert, wurde in diesem Jahr mit einem Preis der Bürgerstiftung ausgezeichnet. Inzwischen hat sich Jennifer Asamoah verstärkt mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt und auch schon selbst Müll-Beseitigungs-Aktionen gestartet. "Ich versuche auch in meinem Umfeld Menschen davon zu überzeugen, Plastik-Müll und überflüssige Autofahrten zu vermeiden", unterstreicht die umweltbewusste Schülerin, die unter anderem auch aus Gründen des Klimaschutzes zur Vegetarierin geworden ist. Gerne würde sich der Teenager auch bei Greenpeace engagieren. Doch Jennifer Asamoah weiß auch, dass ihre außerschulische Freizeit begrenzt und deshalb nicht alles sofort realisierbar ist. Nach dem Abitur würde sie gerne bei der Stadt Mülheim als als Erzieherin oder als Sozialversicherungsfachangestellte arbeiten.Dieser Text erschien am 22. November 2017 in der Mülheimer Woche und im Lokalkompass
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