Es gibt Mülheimer, die sich darüber beklagen, dass es in unserer Innenstadt keinen Lichtblick gäbe. Gut. Wer die Schloßstraße oder die Leineweberstraße in den 70er Jahren kennen gelernt hat, dem fällt es nicht schwer, in der heutigen City schwarz zu sehen.
Doch apropos schwarz. Gerade jetzt im Advent, wenn es schon früh dunkel wird, kann man in der Innenstadt Lichtblicke sehen, wenn man denn genau hinschaut. Die Weihnachtsbeleuchtung der Mülheimer Stadtmarketinggesellschaft und der Kaufleute aus der Innenstadt macht es möglich.
Jetzt kann man auch durch die Innenstadt bummeln, wenn das letzte Geschäft und die letzte Hütte des Weihnachtstreffs dicht gemacht hat. Mich überrascht es selbst, wie eine Kerze daheim oder LED-Leuchten über der Straßenflucht und im öffentlichen Grün die Stimmung unwillkürlich heben können. Das lässt doch für uns alle nicht nur zur Weihnachtszeit hoffen. Man muss nicht unbedingt die größte Leuchte sein, um es in unserer kleinen und großen Welt etwas heller werden zu lassen. Und sei es durch das Leuchten der eigenen Augen im Angesicht des oder der Liebsten.
Dieser Text erschien am 19. Dezember 2017 in der Neuen Ruhr Zeitung
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