Gestern diskutierten junge und politisch aktive Mülheimer im Gymnasium Broich mit Schülern, die nur wenig jünger sind als sie selbst, über die Frage: „Warum soll ich mich als Jugendlicher oder junger Erwachsener politisch engagieren?“ Die Diskussion war herzerfrischend und gerade für Zuhörer interessant, die sich bestenfalls zur reifen Jugend zählen können.
Denn sie zeigte allen Klageliedern über den Werteverfall in unserer materialistischen Gesellschaft und den vermeintlich unmittelbar bevorstehenden Untergang des christlichen Abendlandes zum Trotz, dass junge Leute von heute sehr wohl wissen, was politisch angesagt ist.
Denn das diskutierte Themenspektrum reichte vom Umweltschutz und dem Ausbau der digitalen Infrastruktur über die Bekämpfung von Armut und Rechtsextremismus bis hin zur Starthilfe für die Berufsausbildung. Auch die gemeinsame und sinnvolle Freizeitgestaltung wurde in der jungen politischen Umschau nicht vergessen. Schließlich leben wir ja nicht nur, um zu arbeiten. Dies in unserer dem Effektivitätswahn huldigenden Leistungsgesellschaft nicht außer Acht zu lassen, war nur eine Lektion aus der nicht nur jungen und politischen, sondern auch klugen Runde.
Dieser Text erschien am 13. September 2018 in der NRZ
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