Drei Viertel der in Deutschland pflegebedürftigen
Menschen werden von Angehörigen zuhause gepflegt. Für sie ist eine Ambulante
Tagespflege, wie sie der ambulante Pflegedienst Pflege zu Hause seit September
2017 anbietet, wie ein Urlaub im Alltag.
„Es ist schön zu sehen, wie unser Team
zusammengewachsen ist und gleichzeitig täglich in die glücklichen Gesichter
unserer Gäste zu schauen“, zieht Felicitas Behmenburg eine positive
Zwischenbilanz. Sie leitet die ambulante Tagespflegestation an der Brunshofstraße
6-8. Hier kümmern sich sechs Fachkräfte aus den Bereichen Alten- und
Krankenpflege, Betreuung und Hauswirtschaft um bis zu 18 Gäste.
Urlaub von Zuhause
„Das Altersspektrum unserer Besucher reicht
aktuell von Ende 50 bis Ende 90“, berichtet Behmenburg. Einen Therapieraum und
ein Außengelände mit Garten und Terrasse findet man ebenso in der
Tagespflegestation am Flughafen, wie Wohn,- Küchen,- und Therapieräume. Die
Station wirkt nicht stationär, sondern familiär. „Unsere Gäste, für deren
leibliches und seelische Wohl hier umfassend gesorgt wird, sagen oft: Ich
entlaste meine Angehörigen und mache mal Urlaub von Zuhause!“, erzählt
Behmenburg.
Wie finanziert der 1992 von ihren Eltern Martin
und Andrea Behmenburg gegründete ambulante Pflegedienst seine ambulante
Tagespflege? Und was müssen Kunden dafür bezahlen?
„Es gibt 5 Pflegegrade. Ab Pflegegrad 2
finanzieren sich etwa 2 Tage in der Tagespflege. Die Pflegeversicherung
unterstützt die ambulante Tagespflege bei Pflegegrad 2 - die höheren
Pflegegrade entsprechend mehr - mit
maximal 689 € pro Monat und Person. Zusätzlich kann man monatlich 125 €
verwenden, die Pflegebedürftigen und ihren pflegenden Angehörigen als
Entlastungsbeitrag der Pflegeversicherung zustehen.
Nur für Kost und Logis müssen die Nutzer der
Tagespflege selbst zahlen. Das sind 20 € pro Tag. Im Schnitt kostet ein Tag in
der Tagespflege insgesamt 100 €, inklusive des vom Deutschen Roten Kreuz
gewährleisteten Fahrdienstes“, erklärt Behmenburg das System. Mehr zum Thema
findet man im Internet unter: www.pzh.de
Dieser Text erschien am 26. Juni 2018 im Lokalkompass & in der Mülheimer Woche
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