Günter Johann auf der Kleinen Bühne Foto: Walter Schernstein |
Stadtmitte „Alles Theater - Spaß und Spötter!“ Das kann ja heiter werden und das soll es auch, wenn das 18. Programm der Kleinen Bühne des Mülheimer Backstein-Theaters am 16., 17. und 18. Februar gleich dreimal Premiere hat.
Wer sich ab dem 5. Februar an der Information des Evangelischen Krankenhauses ein Ticket für die eintrittsfreie Aufführung sichert, kann am 17. oder 18. Februar (jeweils um 19 Uhr) im Studio 1 an der Schulstraße 10 mit von der Kleinkunstpartie sein. Wer die Vorpremiere erleben möchte, die am 16. Februar um 19 Uhr im Petrikirchenhaus miterleben möchte, muss sich unter s 43 72 801 eine Karte vorbestellen.
Freuen dürfen sich die Zuhörer auf ein Literarisches Kabarett mit szenisch rezitierten und gespielten Spitzfindigkeit über Simples und Gereimtes, Gott und Glauberei, Spötteleien für Jung und Alt, Behutsamkeiten und das Eheglück.
Neben Klassikern, wie Joachim Ringelnatz, Christian Morgenstern und Robert Gernhardt, werden auch sprachliche Leckerbissen aus der Feder des Mülheimer Autoren und Journalisten Lars von der Gönna vorgetragen. Weil mit Musik alles, und deshalb auch kurze und kurzweilige Literatur besser geht, lässt sich das Ensemble der Kleinen Bühne musikalisch von Petra Stahringer, Bärbel Bucke, Ulrike Donner und Wolfgang Bruns mit Akkordeon, Bratsche, Klavier und Percussion begleiten. „Wir sind die musikalische Schmiere im 100-minütigen Programm“, sagt Petra Stahringer und verspricht einen leichtfüßigen und wohltuenden Mix aus „Der Haifisch, der hat Zähne“ über „Land of Hope and Glory“ bis zum Jazz-Walzer.
„Wir haben ein Faible für das Wort und die Sprache, dass wir gerne mit Rhythmus, Timing und Pointen in Szene setzen“, erklärt Regisseur Volkmar Spira , was die Mitglieder seit zehn Jahren und 200 Auftritten zusammenhält und immer wieder neu anfangen und weitermachen lässt.
„Ich stehe, spiele und spreche am liebsten im Duett auf der Bühne, weil man sich dabei so schön die Bälle zuspielen kann. Das macht unheimlich frei“, sagt Ensemble-Mitglied
Justus Cohen, der als Pfarrer von Berufs wegen eine gewisse Bühnenerfahrung mit bringt. „Im Laufe der Jahre und Aufführungen haben wir natürlich auch an Bühnenpräsenz und Sprachgefühl gewonnen“, resümiert sein Bühnenkollege Günter Johann. Für seine Bühnen-Kollegin Monika Gruber „ist das sich Vertrautmachen und Interpretieren von Texten ein Elixier geistiger Frische.“ Dabei geben ihr der Einsatz von Bildern, Moderationskarten und Paravents auf der Bühne eine gewisse choreographische und dramaturgische Hilfestellung, ohne das Kopfkino der Zuhörer und Zuschauer zu stören.
Auch mit seinem neuen Programm wird das vom Requisiteur und Redakteur Joachim Oberpeilsteiner inszenierte Team der Kleinen Bühne nicht nur daheim, im Studio 1 an der Schulstraße 10, sondern auch an vielen Gastspielstätten, vom Altenheim bis zum Kulturzentrum auftreten. „Als Kleine Bühne sind wir ja flexibel und können auch zu den Menschen kommen“, freut sich Justus Cohen.
iWeitere Informationen zur Kleinen Bühne findet man auch im Internet unter: www.evkmh.de
Dieser Text erschien am 1. Februar 2018 in NRZ & WAZ
Dieser Text erschien am 1. Februar 2018 in NRZ & WAZ
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