Donnerstag, 15. Februar 2018

Bloß nicht in Sack und Asche gehen

Nein. Es ist nicht alles vorbei am Aschermittwoch, auch wenn uns das ein Karnevalsschlager weismachen will. Gut der Hoppeditz ist beerdigt und die Tollitäten mussten abdanken. Aber machen wir uns nichts vor. Nach dem Aschermittwoch ist ja im Grunde schon wieder vor dem Elften im Elften. Eines ist gewiss. Die Narretei geht weiter, auch wenn der Karneval vorbei ist. Also feiern wir weiter das Leben und gehen nicht in Sack und Asche, auch wenn uns der Aschermittwoch zurecht daran erinnert, dass unser Leib dereinst zur Asche wird. Das sollte unsere unsterbliche Seele aber nicht betrüben und uns auch zwischen Aschermittwoch und dem 11.11. nicht daran hindern, uns des Lebens zu freuen.

Denn es gibt immer wieder Lichtblicke. Einer davon begegnete mir gestern an der Schloßstraße, wo ein italienische Eiscafé nach seiner Winterpause wieder eröffnet hat. Wenn dieser Hauch von Bella Italia kein Grund ist, um schon mal in ersten Frühlingsgefühlen zu schwelgen. Jetzt kommen Sie mir bloß nicht damit, dass heute die Fastenzeit beginnt. Als rheinisch-römisch-katholischer Christ weiß ich: Der nächste Sonntag kommt schon bald und mit ihm die Auszeit von der Fastenzeit. Also haben wir keinen Grund, uns zu grämen, ob mit oder ohne Eis mit Sahne.

Dieser Text erschien am 14. Februar 2018 in der Neuen Rihr Zeitung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

100 Plus

Wenn man 100 Jahre alt wird, wie das der Mülheimer Jurist Raymund Krause jetzt geschafft hat, kann man was erzählen. In seinem Falle ist es ...