Was braucht man eigentlich für einen gelungenen Rosenmontagszug? Natürlich gute Laune, Gesellschafts- und Motivwagen, Kamelle hoch zehn, entsprechende Auffangtechniken und Behältnisse sowie Fuß- und Musikgruppen, Ordnungskräfte und Erst-Helfer, wenn aus dem Spaß doch mal unvermittelt Ernst werden sollte. Aber das ist eben nicht alles?
Ja, was soll denn da noch kommen , außer den fleißigen Müllmännern von der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft, die nach dem Rosenmontagszug den Rest vom Karnevalsfest von der Straße fegen müssen, was bestimmt nicht lustig oder gar vergnügungssteuerpflichtig ist. Ganz einfach: „Es ist noch Suppe da!“ Wir hörten es bereits im Karnevalsschlager. Und im Mülheimer Falle handelt es sich um Erbsensuppe, mit der die Helfervereinigung des Technischen Hilfswerks die 1000 aktiven Teilnehmer des Rosenmontagszuges mit Erbsensuppe vor dem Start der närrischen Karawane beköstigen wird. Darauf hat der Vorsitzende der THW-Helfervereinigung, Wolfgang Thommessen, gestern bei der Pressekonferenz zum Rosenmontagszug hingewiesen, bei der übrigens nicht nur Fakten, sondern auch Gebäck, Kaffee und Wasser serviert worden. Denn nicht nur für Narren und Journalisten gilt: Essen und Trinken hält Leib und Seele gesund. Frei nach Bert Brecht: Erst kommt das Fressen und dann der Frohsinn.
Dieser Text erschien am 7. Februar 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung
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