Ernst Rasche 2016 in seinem Atelier |
Der Bildhauer Ernst Rasche ist tot. Der Ruhrpreisträger des
Jahres 1962 und Mitgründer der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler und des
Mülheimer Kunstvereins ist am 4. Februar im Alter von 91 Jahren gestorben. Als
Mensch und Künstler schöpfte Rasche aus der Kraftquelle seines christlichen Glaubens. Er war eine beeindruckende und inspirierende Persönlichkeit, die weit über den Tellerrand der Kunst hinaus dachte. Sein Künstlerfreund Heiner Schmitz, der ihn noch vor wenigen Monaten besuchte, war von Rasches geistiger Vitalität tief beeindruckt. Nach dem Rasche bereits 2016 vom Duisburger Lehmbruck-Museum mit einer Werkschau und einem zweibändigen Katalog gewürdigt worden war, will sich Schmitz jetzt für eine posthume Werkschau im städtischen Kunstmuseum Alte Post einsetzen,
Nicht nur die Altarräume der katholischen Stadtkirche St. Mariae Geburt und der evangelischen Petrikirche tragen seine Handschrift. Das Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof kam ebenso aus seiner Werkstatt, wie die in den 1970er und 1980er Jahren aufgestellten Brunnenlandschaften am Rathaus und auf der Schloßstraße oder der 1991 im Innenhof von Kloster Saarn aufgestellte Marienbrunnen. Auch jenseits der Stadtgrenzen konnte Rasche in den kirchlichen und öffentlichen Räumen von bundesweit 140 Städten Akzente setzen. Am 24. November 1926 geboren, engagierte er sich in der von den Nazis verbotenen katholischen Jugend von St. Mariae Geburt. Als Kriegsteilnehmer überlebte er die sowjetische Kriegsgefangenschaft. Beruflich trat er als Bildhauer nach seiner 1947 begonnen Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf in die Fußstapfen seines Vaters und fand mit seiner Frau, der Goldschmiedin Elisabeth eine kongeniale Lebenspartnerin. Das Ehepaar Rasche schenkte zwei Söhnen das Leben, die als Architekten und Bühnenbildner, wie ihre Eltern, kreativ gestaltende Berufe ergriffen haben.
„Ich lebe gerne in meiner Heimatstadt, auch wenn hier manchmal etwas mehr los sein könnte. Das ist eine Durststrecke, die wir überstehen müssen. Wir brauchen visionäre Ideen und Entscheidungen, damit sich die Stadt weiter entwickeln kann“, sagte Rasche 2011 im Interview mit der Mülheimer Lokalpresse.
Nicht nur die Altarräume der katholischen Stadtkirche St. Mariae Geburt und der evangelischen Petrikirche tragen seine Handschrift. Das Mahnmal auf dem Jüdischen Friedhof kam ebenso aus seiner Werkstatt, wie die in den 1970er und 1980er Jahren aufgestellten Brunnenlandschaften am Rathaus und auf der Schloßstraße oder der 1991 im Innenhof von Kloster Saarn aufgestellte Marienbrunnen. Auch jenseits der Stadtgrenzen konnte Rasche in den kirchlichen und öffentlichen Räumen von bundesweit 140 Städten Akzente setzen. Am 24. November 1926 geboren, engagierte er sich in der von den Nazis verbotenen katholischen Jugend von St. Mariae Geburt. Als Kriegsteilnehmer überlebte er die sowjetische Kriegsgefangenschaft. Beruflich trat er als Bildhauer nach seiner 1947 begonnen Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf in die Fußstapfen seines Vaters und fand mit seiner Frau, der Goldschmiedin Elisabeth eine kongeniale Lebenspartnerin. Das Ehepaar Rasche schenkte zwei Söhnen das Leben, die als Architekten und Bühnenbildner, wie ihre Eltern, kreativ gestaltende Berufe ergriffen haben.
„Ich lebe gerne in meiner Heimatstadt, auch wenn hier manchmal etwas mehr los sein könnte. Das ist eine Durststrecke, die wir überstehen müssen. Wir brauchen visionäre Ideen und Entscheidungen, damit sich die Stadt weiter entwickeln kann“, sagte Rasche 2011 im Interview mit der Mülheimer Lokalpresse.
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