Gestern feierte Manfred von Schwartzenberg mit seiner Gemeinde Sankt Barbara sein 25-jähriges Dienstjubiläum als ihr Pfarrer. Dabei verriet er, dass er sein Amt als Militärseelsorger der Bundeswehr anfangs nur widerwillig gegen das Pfarramt von Sankt Barbara eintauschte. Doch inzwischen, so von Schwartzenberg, habe er schon oft „Gott dafür gedankt, dass ich Pfarrer von Sankt Barbara geworden bin.“ Wer den lebensfrohen Pfarrer kennt, die seine Gemeinde nicht nur zu frommen Musicals zu inspirieren weiß, der konnte gestern aus den vielen Dankesworten an die Adresse des militärisch vorgebildeten Seelsorgers, heraushören, dass der Pfarrer mit seinen Dankgebeten in seiner Gemeinde Gott sei Dank nicht allein ist.
Denn wer als katholischer Priester zölibatär leben muss, ist umso mehr auf die Gegenliebe seiner Gemeinde angewiesen. Das ist wie bei der Bundeswehr. Der General muss zwar nicht zölibatär leben, Frau von der Leyen sei Dank, ist aber immer nur so gut, wie seine Truppe, auf die er sich verlassen kann. Und mal ehrlich. Auch an der Heimatfront kann ein ehemaliger Militärseelsorger mit Generalsqualitäten im Kampf für die Frohe Botschaft und gegen die mutlose Verzagtheit nur gut tun.
Dieser Text erschien am 15. Januar 2018 in der NRZ und in der WAZ
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