Mittwoch, 27. September 2017

Streicheleinheiten gefällig?


Jeder von uns möchte in seinem Leben anerkannt und geliebt werden. Doch es gibt Berufe, die nicht unbedingt dafür geeignet sind, die uneingeschränkte Liebe und Zuneigung seiner Mitmenschen zu gewinnen. Das fängt schon bei meinen Kollegen und Kolleginnen von der Presse an, die ob ihrer veröffentlichten Arbeit oft gescholten und nur manchmal gelobt werden.
Da geht es den Damen und Herren aus dem Deutschen Bundestag, die morgen ihre Arbeitsverträge mit Ihnen, dem Souverän, für vier Jahre verlängern wollen, nicht anders. Denn die Ergebnisse ihrer Arbeit spüren wir Bürger am eigenen Leibe und sind deshalb nicht immer begeistert.
Wie und warum es zu diesen Ergebnissen gekommen ist, die uns manchmal erfreuen, aber oft auch ärgern, ist für den Souverän nicht immer nachvollziehbar. Nicht nachvollziehen konnte ich gestern, warum eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes auf offener Straße von einer Bürgerin umarmt wurde. Offensichtlich war nur, dass ihr diese Streicheleinheit gut tat. Also ich hätte nichts dagegen, auch den einen oder anderen Bundestagsabgeordneten zu umarmen, wenn er durch seine Arbeit uns die eine oder andere Streicheleinheit zukommen ließe.

Dieser Text erschien am 25. September 2017 in der Neuen Ruhr zeitung

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