Dieser Text erschien am 31. Dezember 2019 in der Neuen Ruhrzeitung
Mittwoch, 1. Januar 2020
Vom Gedanken zur Tat
„Hals und
Beinbruch“ wünschen wir uns heute für das neue Jahr 2020. Aber ganz so wörtlich
wollen wir es dabei nicht nehmen. Als ich gestern über die Schloßstraße ging, fiel
mir auf der Höhe des Löhbergs eine hochstehende Bodenfliese auf, die mir zeigte:
Es sind die kleinen Dinge im Leben, die uns straucheln, oder stolpern oder im
schlimmsten Fall fallen lassen. Eine rot-weiße Leitbake, die gleich neben dem
schadhaften Straßenpflaster stand, warnte die Passanten vor dem Unfallrisiko. „Eigentlich
müsste man die Bake nicht neben, sondern genau auf die Stolperfalle stellen, um
eben diese unschädlich zu machen“, dachte ich und ging weiter. Als ich kurz
darauf an derselben Stelle vorbeikam, sah ich meinen Gedanken bereits in die
Tat umgesetzt. „Dass hättest du doch eigentlich auch machen können“, musste ich
mir selbstkritisch eingestehen. So zog ich innerlich und unbekannterweise meinen
Hut vor jenem Mitbürger, der aus dem guten Gedanken eine gute Tat gemacht hatte
und nicht auf halbem Weg bei seinen Bedenken und seiner Erkenntnis stehen geblieben
war. Das wünsche ich uns allen für 2020, dass es ein gutes Jahr werde, weil wir
unsere guten Gedanken und Ideen mutiger und öfter als bisher in die Tat
umsetzen und uns so gegenseitig und gemeinsam vor den Stolperfallen des Lebens
bewahren, damit wir Hals- und Beinbruch nur im übertragenen und im sinnbildlichen
und damit im besten Sinne erleben.
Dieser Text erschien am 31. Dezember 2019 in der Neuen Ruhrzeitung
Dieser Text erschien am 31. Dezember 2019 in der Neuen Ruhrzeitung
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