Donnerstag, 31. Mai 2018

Rettungsringe für die Stadt

Jetzt wird mir klar, dass unsere Stadt ins Schwimmen kommt. Als Mülheimer, der noch im alten Stadtbad bei einem beamteten Bademeister Schwimmen gelernt hat, staune ich darüber, dass die Stadt, die von uns Steuerzahlern, inklusive Tariferhöhung im Öffentlichen Dienst, über Wasser gehalten wird, personell und finanziell nicht mehr in der Lage ist, dafür zu sorgen, dass wir regelmäßig baden gehen.

Wahrscheinlich würden wir als Stadtgesellschaft wirklich baden gehen, wenn nicht aktive Bürger in der PIA-Stiftung und in den Mülheimer Schwimmvereinen der Stadt einen Rettungsring zuwerfen würden, damit Mülheimer Kinder auch heute und morgen nicht als Nichtschwimmer aufwachsen müssen. Denn als solche könnten sie ja noch nicht mal kostenneutral in der Ruhr baden gehen. Sie sehen: Wir müssen uns als Bürger täglich neu abstrampeln, um den Kopf über Wasser zu halten, nicht nur im Schwimmbad

Dieser Text erschien am 31. Mai 2018 in der Neuen Ruhr Zeitung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Menschen bewegen Menschen

  Beim Thema Seelsorge denkt man nicht ans Radfahren. Und "Radfahrern", die nach unten treten, aber nach oben buckeln, ist alles z...